Bahnhof Shinbashi

Bahnhof Shinbashi
Bahnhof Shimbashi
Lokomotive der Staatsbahn-Baureihe C11
auf dem Bahnhofsvorplatz
Bahnhofsdaten
Art
Bahnsteiggleise
Reisende
  • 249.607 (JR 2007)[1]
  • 217.790 (Tōkyō Chikatetsu 2007)[2]
Abkürzung

シン (Shi-N)

Architektonische Daten
Eröffnung

15. Oktober 1872 (am alten Standort)

Stadt Minato
Präfektur Tokio
Staat Japan
Koordinaten 35° 39′ 55,8″ N, 139° 45′ 34,7″ O35.6655139.759638888897Koordinaten: 35° 39′ 55,8″ N, 139° 45′ 34,7″ O
Eisenbahnstrecken

Der Bahnhof Shimbashi (jap. 新橋駅, Shimbashi-eki) in Minato in der Präfektur Tokio ist ein wichtiger innerstädtischer Knotenbahnhof. Historisch war er einer der ersten Bahnhöfe in Tokio und Ausgangspunkt der ersten Bahnstrecke in Japan nach Yokohama. Heute wird er von der JR Higashi-Nihon (engl. JR East) betrieben, daneben existieren zwei U-Bahnhöfe, einer des Verkehrsamts der Präfektur Tokio und einer der Tōkyō Chikatetsu (engl. Tokyo Metro) sowie der Kopfbahnhof der Tōkyō-rinkai-shinkōtsū-rinkai-Linie, der von der privatrechtlichen K.K. Yurikamome betrieben wird.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Staatsbahn

Der Kopfbahnhof Shimbashi wurde 1872 am Standort des heutigen Bahnhofs Shiodome eröffnet, als die erste Bahnstrecke Japans nach Yokohama (heute: Sakuragichō) ihren Betrieb aufnahm. Nachdem sie bis Kōbe verlängert worden war, erhielt sie 1895 den Namen Tōkaidō-Linie. Als 1909 die Yamanote-Linie ihren Betrieb aufnahm, wurde am Standort des heutigen Bahnhofs Shimbashi für den Personenverkehr der Bahnhof Karasumori (烏森駅) eröffnet. 1914 wurde der Bau des Bahnhofs Tokio abgeschlossen. Der Ausgangspunkt der Tōkaidō-Linie wurde dorthin verlegt, der Bahnhof Karasumori wurde nun zum Bahnhof Shimbashi, und der alte Bahnhof hieß fortan Shiodome.

1974 wurde die unterirdische Strecke (Chika-sen) der Tōkaidō-Linie zwischen Tokio und Shinagawa fertiggestellt, auf ihr verkehren die Züge der Yokosuka-Linie.

Bei der Aufteilung und Privatisierung der Staatsbahn 1987 fiel der Bahnhof an die JR Higashi-Nihon.

U-Bahn

1934 wurde die erste U-Bahnlinie Tokios, die heutige Ginza-Linie, von Ginza bis Shimbashi verlängert. 1939 wurde der U-Bahnhof zum Durchgangsbahnhof, als eine Verlängerung des zweiten Teilstücks zwischen Shibuya und Toranomon fertiggestellt wurde. 2004 wurde der Bahnhof mit der Ginza-Linie privatisiert und an die Tōkyo Chikatetsu KK übertragen.

Die 1960 eröffnete U-Bahn-Linie 1 der Präfektur Tokio von Oshiage nach Asakusabashi wurde 1963 bis Shimbashi verlängert. Ein Jahr später eröffnete die Verlängerung bis Daimon. 1978 erhielt die Linie offiziell den Namen Asakusa-Linie. Heute trägt der Bahnhof Shimbashi die Nummer A-10.

Yurikamome

Eingang zum Bahnhof der Yurikamome

Als Ausgangspunkt der Tōkyō-Rinkai-Shinkōtsū-Rinkai-Linie der Yurikamome wurde 1995 der Kopfbahnhof Shimbashi eröffnet. 2001 wurde der Bahnhof während der Bauarbeiten am Shiodome Shiosite nach Westen an seinen heutigen Standort verlegt.

Linien und Benachbarte Bahnhöfe

Linien
Tokio Tōkaidō-Linie Tōkaidō-Linie
JR Higashi-Nihon
Shinagawa
Yūrakuchō Keihin-Tōhoku-Linie Keihin-Tōhoku-Linie (Lokalzüge)
JR Higashi-Nihon
Hamamatsuchō
Yūrakuchō Yamanote-Linie Yamanote-Linie
JR Higashi-Nihon
Hamamatsuchō
Tokio Sōbu-Yokosuka-Linie Yokosuka-Linie
JR Higashi-Nihon am unterirdischen Bahnhof
Shinagawa
Toranomon (G-07) Ginza-Linie Ginza-Linie (G-08)
Tōkyō Chikatetsu
Ginza (G-09)
Daimon (A-09) Asakusa-Linie Asakusa-Linie (A-10)
Toei Chikatetsu
Higashi-Ginza (A-11)
Nihombashi (A-13) (Airport „Schnell-Express“)
Beginn Regional Tōkyō-rinkai-shinkōtsū-rinkai-Linie (U-01)
Yurikamome
Shiodome (U-02)

Umgebung

Bahnhof Shimbashi der Yurikamome, rechts das Shiodome City Center

Shimbashi ist ein kommerzielles Zentrum mit zahlreichen Bürogebäuden. Zwischen den Bahnhöfen Shimbashi und Shiodome liegt der Gebäudekomplex Shiodome Shiosite mit dem 215 Meter hohen Shiodome City Center, dem Nihon TV Tower und dem Dentsū Building. In der Nähe liegt auch die Unternehmenszentrale des Lebensmittel- und Kosmetikunternehmens Yakult.

Die Arkaden unter der Hochbahn werden rund um den Bahnhof Shimbashi teilweise von Geschäften und Restaurants genutzt.

Nutzung

Im Jahr 2007 nutzten im Durchschnitt täglich 249.607 Personen die JR-Linien und 217.790 die Tokyo Metro.

Barrierefreier Zugang

Der Bahnhof ist mit Behindertentoiletten ausgestattet. Fahrstühle gibt es nicht, die Bahnsteige sind aber über Rolltreppen erreichbar.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. JR East: durchschnittliche tägliche Einstiege 2007 (ohne Umstiege)
  2. Tōkyō Metro: durchschnittliche tägliche Ein- und Ausstiege 2007
  3. Homepage von JR

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