- Spookey Ruben
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Spookey Ruben (als bürgerlicher Name wird sowohl Alan Ruben als auch Alan Deil genannt; * in Ottawa, Kanada) ist ein kanadischer Musiker, Komponist und Videoregisseur.[1]
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Als Sohn eines bei der ESA beschäftigten Raumfahrtingenieurs wuchs er unter anderem in Niedersachsen auf.[2] Er spricht nahezu perfektes Deutsch.
Seine Eltern beharrten darauf, dass er ein Instrument erlernte, und er wählte die klassische Gitarre. Im Alter von 13 Jahren bekam er das erste Mal eine elektrische Gitarre in die Hand. In Folge dessen wurde er Mitglied in mehreren Hardcore- und Speed-Metal-Musikgruppen, von denen die bekannteste Transilience sein dürfte. Mit seiner durch den Musikstil geprägten Erscheinung, das Tragen langer Haare und satanischer T-Shirts, verdiente er sich in der High-School den Spitznamen evil, aus dem dann später Spooky wurde.
Im Alter von 19 Jahren zog er nach Toronto, wo er ein Studium der Filmwissenschaften an der Universität von York aufnahm. Unterdessen verfolgte er sein Interesse an Musik mit Hilfe eines Vierspur-Rekorders weiter.
1995 veröffentlichte er sein erstes Album Modes of Transportation Vol. 1 auf dem Label TVT. Darin enthalten ist der Song These Days Are Old, der in der WDR-Sendung Zimmer frei! als Titelmelodie verwendet wird. Spookey Ruben hatte in der Sendung einen Live-Auftritt. Das zweite Album Modes of Transportation Vol. 2 – What’s A Boy To Do? unter dem Label TVT erschien 1998 lediglich in Japan.
Unstimmigkeiten zwischen TVT und Spookey Ruben führten zu einer Beendigung der Zusammenarbeit und einer längeren Ruhepause für den Künstler. Nachdem es Ruben im folgenden nicht gelang, ein neues Label zu finden, gründete er ein eigenes namens Hi-Hat Recordings.[3] Die dort veröffentlichten Alben Bed und Breakfast erschienen 2001 und 2002; auf ihnen enthalten sind auch Aufnahmen aus den Jahren 1998–2001, teilweise bereits auf dem zweiten Album Modes of Transportation Vol. 2 – What’s A Boy To Do? veröffentlicht.
2006 war Ruben zuletzt in Europa auf Tournee. In Deutschland trat er zusammen mit Emirsian auf. Begleitet wurden sie bei der Tour zunächst von einem klassischen Bassisten sowie einem Schlagzeuger. Im Laufe der Tour mussten sie sich von Ihrem Schlagzeuger trennen, weil dessen Ansprüche an Unterkunft und Verpflegung zu hoch waren, so dass sie dann ohne Schlagzeug auskommen mussten.
Die Künstler wechselten sich ab, verließen aber bei dem Vortrag des jeweils anderen nicht die Bühne, sondern übernahmen die Rolle von Begleitmusikern.
Musikstil
Rubens Musikstil ist geprägt von der Popmusik der 80er. Bei der Instrumentierung seiner Kompositionen mischt er elektronische Klänge und Instrumente mit akustischen und elektrischen Gitarren. Der Gesang ist geprägt aus einem Kontrast von tonal hohen Passagen zu tonal tiefen Passagen.
Im 2008 erschienen Album Mechanical Royalty geht Ruben auf dem gleichnamigen 15-minütigen Song neue Wege, indem er hier einen Progressive-Rock-Titel in Kontrast zu den sonst von ihm gewohnten Pop-orientierten Songs stellt. Nach Auskunft[4] von Ruben wollte er so etwas schon immer einmal tun.
Diskografie
Alben
- Modes of Transportation Vol. 1, 1995
- Wendy McDonald, Live in Japan EP, 1997
- Modes of Transportation Vol. 2 - What’s A Boy To Do?, 1998
- Bed, 2001
- Breakfast, 2002
- Alone at the Zoo, 2003
- Ausfahrt Walsrode, 2006
- Mechanical Royalty, 2008
Quellen
Kategorien:- Kanadischer Musiker
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