- Bahnstrecke Altdorf–Feucht
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Feucht–Altdorf Kursbuchstrecke (DB): 890.2 Streckennummer: 5933 Streckenlänge: 11,6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h LegendeStrecke von Nürnberg, S-Bahn von Nürnberg S 2 ehem. Strecke von Wendelstein 0,0 Feucht (S-Bahn seit 1992) Strecke nach Regensburg (ehem. Streckenführung) 4,3 Feucht-Moosbach (seit 1992) 4,9 Hahnhof (bis 1988) 7,6 Winkelhaid A 3 9,3 Ludersheim Anst Umspannwerk Ludersheim 10,6 Altdorf (b Nürnberg) West (seit 1992) 11,6 Altdorf (b Nürnberg) Endstation S 2 Die Bahnstrecke Feucht–Altdorf ist eine eingleisige Hauptbahn in Mittelfranken. Sie ist die Verlängerung der am Bahnhof Feucht endenden Bahnstrecke Nürnberg–Feucht und verläuft von dort aus Richtung Osten durch den Lorenzer Reichswald nach Altdorf bei Nürnberg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Planung und Bau
Die Strecke stand schon vor ihrer Eröffnung in Zusammenhang mit der Strecke von Nürnberg nach Regensburg. So gab es bereits 1836 Planungen die Ludwigseisenbahn über Feucht und Altdorf sowie durch das Lauterach-, Vils- und Naabtal nach Regensburg zu verlängern. Die Pläne wurden allerdings wegen des von König Ludwig I. favorisierten Ludwigskanals nicht realisiert, da die Bahnstrecke als Konkurrenz zum Kanal aufgefasst wurde. Erst mit dem Gesetz zum Bau von Vizinalbahnen vom 29. April 1869 war die Voraussetzung zum Anschluss Altdorfs an die Hauptbahn Nürnberg–Regensburg in Feucht gegeben. Eröffnet wurde die Strecke schließlich am 15. Oktober 1878 durch die Bayerische Staatsbahn.
Im Zuge der im Mai 1950 begonnenen Elektrifizierungsarbeiten auf der Hauptstrecke Nürnberg–Regensburg wurde von Seiten der Stadt Altdorf eine Elektrifizierung der Nebenstrecke gefordert. Die Bemühungen hatten Erfolg, so dass am 2. September 1952 der erste Elektrotriebwagen auf der Strecke verkehrte.
Umbau für die S-Bahn
Mit der Entscheidung zum Aufbau eines S-Bahn-Netzes in Nürnberg wurde festgelegt, dass die erste Baustufe neben den Strecken nach Lauf an der Pegnitz und Roth auch die Bahnstrecke von Feucht aus nach Altdorf enthalten sollte. Bereits 1984 wurde mit Vorwegmaßnahmen begonnen, ehe am 15. Juni 1988 die eigentlichen Umbauarbeiten begannen, die mit Eröffnung der Strecke für den S-Bahn-Verkehr am 22. November 1992 abgeschlossen waren. Die Kosten für den Bau der gesamten S2 betrugen 587 Millionen D-Mark (300,13 Millionen Euro)[1].
Die Bauarbeiten umfassten die Ertüchtigung des Oberbaus und die Beseitigung zahlreicher Bahnübergänge zur Steigerung der Streckenhöchstgeschwindigkeit von 60 auf 100 km/h sowie die Sanierung des Unterbaus. Die Bahnsteige der bestehenden Unterwegshalte wurden auf S-Bahn-Standard mit 145 m langen und 96 cm hohen Bahnsteigen gebracht. Der Haltepunkt Hahnhof wurde 600 m Richtung Feucht verlegt und in Feucht-Moosbach umbenannt, um den gleichnamigen Feuchter Ortsteils besser erschließen zu können. Neu eingerichtet wurde der Haltepunkt Altdorf West zur Erschließung eines Wohn- und Gewerbegebietes am Westrand Altdorfs, einschließlich zweier Schulen. Der Zugkreuzungspunkt wurde vom Bahnhof Winkelhaid, dessen Überholgleis ausgebaut wurde, zum Haltepunkt Ludersheim verlegt, der dadurch zum Bahnhof aufgestuft wurde. Nach Abschluss aller Bauarbeiten wurde die Nebenbahn 1994 zur Hauptbahn aufgestuft.
Betrieb
Eingesetzt werden heute auf der als S2 bezeichneten Strecke Wendezüge mit Elektrolokomotiven der Baureihe 143 und vierteilige x-Wagen-Garnituren. Vor dem S-Bahn-Zeitalter verkehrten Elektrotriebzüge der Baureihe 432 und später Elektrolokomotiven der Baureihe 141 mit n-Wagen-Garnituren.
Weblinks
Literatur
- Manfred Bräunlein: 150 Jahre Eisenbahn in Nürnberg. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1985, ISBN 3-922138-20-2 (formal falsche ISBN).
- Werner Franke, Alex Schilcher u. a.: S-Bahn Nürnberg Netz ’92. Sonderdruck aus: Die Deutsche Bahn. Ausgabe 11/92. Hestra-Verlag, Darmstadt 1992.
Einzelnachweise
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