- Bahnstrecke Altenbeken–Holzminden
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Altenbeken–Kreiensen Kursbuchstrecke (DB): 403 und 354 Streckennummer: 1760, 1940, 2974 Streckenlänge: 93,5 km LegendeStrecke von Hamm 128,3 Paderborn Hbf Sennebahn nach Bielefeld Sennebahn 118,3 Neuenbeken Altenbekener Viadukt 1.077 m 110,8 Altenbeken nach Warburg und Kassel 109,6 von Kassel über Warburg 109,5-107,8 Rehbergtunnel 1632m Bahnstrecke Hannover–Altenbeken 3,5 Langeland Bahnstrecke Hannover–Altenbeken und Herford–Altenbeken 5,9 Reelsen Reelsener Tunnel 246m 9,9 Bad Driburg 15,2 Herste 21,9 Brakel 31,7 Ottbergen 31,7 Sollingbahn nach Göttingen/Northeim 36,3 Godelheim 40,8 Höxter Rathaus 41,9 Höxter Bbf Corvey Weser 45,1 Lüchtringen Landesgrenze NRW / Niedersachsen Bahnstrecke Holzminden–Scherfede 48,9 Holzminden Deensen-Arholzen 63,8 Stadtoldendorf Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn 70,8 Vorwohle 78,3 Wenzen 84,1 Naensen Naenser Tunnel 884 m Viadukt Greene Greene Ippenser Tunnel 205 m Leine Hannöversche Südbahn aus Göttingen 93,5 Kreiensen Hannöversche Südbahn nach Hannover Bahnstrecke Braunschweig–Kreiensen Die Bahnstrecke Altenbeken–Kreiensen ist Teil der ehemaligen Fernverbindung vom Ruhrgebiet über Altenbeken, Ottbergen, Holzminden, Kreiensen und Seesen in Richtung Berlin. Die einst zweigleisige Hauptbahn wird heute ab Ottbergen eingleisig betrieben. Sie führt durch das Eggegebirge und am Nordrand des Solling entlang. Der Abschnitt in NRW bis einschließlich Holzminden wird als Eggebahn bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Strecke von Altenbeken nach Höxter wurde am 1. Oktober 1864, die Verbindung zur Braunschweigischen Südbahn (Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn) Holzminden–Kreiensen–Braunschweig am 10. Oktober 1865 eröffnet. Um auf braunschweiger Gelände zu bleiben, wurde die Stadt Einbeck mit zwei Tunneln und einer langen Steigung umfahren. Ursprünglich war die Strecke als Fernverbindung vom Ruhrgebiet nach Braunschweig und Berlin gedacht. Der Bereich östlich von Ottbergen (Höxter) blieb aber zweitrangig, da er steigungsreich ist und nach der Reichseinigung eine Verbindung mit Umfahrung des Königreichs Hannover nicht mehr nötig war. Der Abschnitt von Altenbeken bis Ottbergen wurde mit Fortsetzung über die Sollingbahn und die Südharzstrecke zu einer wichtigen West-Ost-Verbindung nach Göttingen, Halle (Saale) und Leipzig. Die Strecke verlor durch die Teilung Deutschlands nach 1945 im Laufe der Jahrzehnte an Bedeutung, da sich die Verkehrsströme mehr in Nord-Süd Richtung verlagerten. Bedeutendstes Bauwerk der Eggebahn ist der 1631 m lange Rehberg-Tunnel bei Altenbeken.
Noch in den 1980er Jahren gab es durchgehende D-Züge mit Kurswagen, die in Altenbeken getrennt wurden und bei denen ein Waggon Richtung Höxter fuhr. In den 1990er Jahren wurden über die Strecke nach Ottbergen auch durchgehende Züge nach Nordhausen in Thüringen geführt. Der teilweise durchgehende Betrieb Paderborn–Holzminden–Kreiensen endete mit der Betriebsübergabe an die NordWestBahn im Dezember 2003. Bis dahin galt für die gesamte Strecke bis Kreiensen die KBS-Nummer 355.
Die Strecke ist heute von Altenbeken bis Ottbergen sowie zwischen Stadtoldendorf und Vorwohle zweigleisig. Sie wird seit Oktober 2008 von einem elektronischen Stellwerk in Göttingen aus ferngesteuert.
Bedienungsangebot
Der Personenverkehr auf der Strecke ist heute in Holzminden in zwei Abschnitte geteilt.
Paderborn–Holzminden
Die „Egge-Bahn“ wird in Paderborn über die RB 74 „Senne-Bahn“ stündlich nach Bielefeld durchgebunden. Die Fahrgäste müssen also in dieser Verbindung nicht umsteigen; die Triebwagen wechseln lediglich ihre Fahrtrichtung.
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der NordWestBahn, die Talent-Triebwagen für Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h einsetzt; die Strecke erlaubt östlich von Altenbeken 100 km/h. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 66 km/h.
Holzminden–Kreiensen
Der östliche Abschnitt wird von der Deutschen Bahn mit LINT-Triebwagen meist zweistündlich befahren. In Kreiensen besteht Anschluss an die Metronom-Züge auf der Hannöverschen Südbahn nach Hannover und an die IC-Züge in Richtung Göttingen. Die meisten Triebwagen fahren auf der Bahnstrecke Braunschweig–Kreiensen bis Seesen oder Goslar weiter.
Tarif
Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gilt
- in NRW der regionale „Hochstift-Tarif“ (Nahverkehrsverbund Paderborn-Höxter) und der NRW-Tarif,
- in Niedersachsen der Tarif des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen.
Weblinks
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