- Spurensuche
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Spurensuche, auch Back to the Roots genannt, ist ein von der Republik Österreich erstmals im Jahre 1994 initiiertes Austauschprojekt. Ziel des Projekts ist die Förderung des Austauschs und der Beziehungen zwischen österreichischen und israelischen Jugendlichen. Dabei werden 15 junge Israelis, welche österreichische Familienwurzeln haben, für zehn Tage nach Österreich eingeladen. Zusammen mit 15 jungen Österreichern wird versucht, bis jetzt unbekannte Informationen über die Vorfahren der israelischen Jugendlichen herauszufinden und deren Spuren zu verfolgen, indem sie an die Plätze fahren, an denen die Vorfahren gelebt haben.
Obwohl der Schwerpunkt dieses Projekts auf der Spurensuche, also der Informationssammlung der Familienwurzeln liegt, wird eben so viel Wert darauf gelegt, dass sich israelisch-österreichische Freundschaften entwickeln. Dazu gehört das gemeinsame Besichtigen von Sehenswürdigkeiten, Gedenkstätten und österreichischen Städten. So werden beispielsweise der Wiener Zentralfriedhof, das KZ Mauthausen und zu genealogischen Zwecken das Österreichisches Staatsarchiv oder das Matrikelamt der Israelitischen Kultusgemeinde im Wiener Stadttempel besucht.
Ein weiterer Bestandteil des Projekts sind individuell und frei zu gestaltende Tage der jungen Israelis und Österreicher. Dies soll den Israelis dazu dienen, eine eigene Beziehung zum Österreich von heute aufzubauen. Darüber hinaus soll es allen Beteiligten helfen, Österreich jeweils aus der Sicht "der anderen" kennenzulernen.
Die Spurensuche wird vom Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend organisiert, und ist eines der Projekte im Bereich Jugendpolitik.
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