St.-Anna-Krankenhaus (Duisburg)

St.-Anna-Krankenhaus (Duisburg)
Malteser Krankenhaus St. Anna (Duisburg)

Das Krankenhaus St. Anna (Duisburg) im Stadtteil Huckingen ist heute eine Klinik für Akut- und Schwerpunktversorgung, die mit ca. 340 Betten und 500 Mitarbeitern jährlich ungefähr 13.000 stationäre und 26.000 ambulante Patienten versorgt. Das Krankenhaus wird betrieben durch die Malteser St. Anna gGmbH (gegr. 1996), eine regionale Betriebsgesellschaft der MTG Malteser Trägergesellschaft gGmbH in Köln.

Inhaltsverzeichnis

Einrichtungen

Zu den Einrichtungen des Krankenhauses mit Schwerpunkten auf Tumorerkrankungen, plastisch-rekonstruktive sowie plastisch-ästhetische Chirurgie zählen:

Geschichte

Bereits 1906 wird in Huckingen und Umgebung die Idee eines eigenen Krankenhauses diskutiert. Doch erst durch die Unterstützung des Grafen von Spee und seiner Schwester Gräfin Agnes wird der Bau des Krankenhaus möglich. Sie stellen ein 5 Morgen großes Grundstück sowie einen größeren Geldbetrag zur Verfügung, geknüpft an die Bedingung, dass das Krankenhaus von Schwestern aus dem Mutterhaus der Cellitinnen, Kloster zur Heiligen Elisabeth in Köln, erbaut und betrieben wird.

Im März 1912 werden die Pläne für ein Krankenhaus mit 50 Betten, allen erforderlichen Nebeneinrichtungen, Operationsräumen, Liegehalten und Wirtschaftsräumen vorgelegt. Nach Genehmigung durch den Regierungspräsidenten beginnt der beauftragte Bauunternehmer Hollmann aus Huckingen im Winter 1912 mit den Bauarbeiten. Der Grundstein wird am 6. April 1913 gelegt und die Eröffnung erfolgt am 19. Mai 1914. Die Trägerschaft des Krankenhaus übernimmt wie vereinbart die Ordensgemeinschaft der Cellitinnen.

Während des Ersten Weltkriegs wird das St. Anna zum Reservelazarett. 1928 wird ein neuer Trakt eingeweiht und auch in den 1930er Jahren wird das Krankenhaus weiter vergrößert. Im Zweiten Weltkrieg, in der Nacht vom 21. auf den 22. Mai 1944, wird das Krankenhaus durch eine Bombe und eine Luftmine getroffen. 48 Patienten und Mitarbeiter sterben. Der Mittelteil des Gebäudes wird zerstört. Nach dem Kriegsende wird das St. Anna wieder aufgebaut und gehört 1950 zu den modernsten Krankenhäusern des Landes. In den Jahrzehnten bis heute folgen kontinuierlich verschiedene Modernisierungen, An- und Ausbauten.

Wegen dauerhafter Nachwuchssorgen übergibt der Orden der Cellitinnen am 1. Januar 1994 die Trägerschaft an den Malteserorden. Seit diesem Zeitpunkt heißt das Krankenhaus Malteser Krankenhaus St. Anna. Trotz der Übergabe der Trägerschaft sind die Cellitinnen bis heute im St. Anna, insbesondere in der Seelsorge, tätig.

Literatur

  • Bürgerverein Duisburg-Huckingen (Hrsg.): Huckinger Heimatbuch (Band I). Oberhausen 1993. 
  • Bürgerverein Duisburg-Huckingen (Hrsg.): Zur Geschichte Huckingens – Festschrift zum 30-jährigen Bestehen des Bürgervereins Duisburg-Huckingen e.V.. Duisburg 2002. 

Weblinks

51.3644861111116.75457Koordinaten: 51° 21′ 52″ N, 6° 45′ 16″ O


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