- St. Aldegund
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Cochem-Zell Verbandsgemeinde: Zell (Mosel) Höhe: 100 m ü. NN Fläche: 6,16 km² Einwohner: 663 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 108 Einwohner je km² Postleitzahl: 56858 Vorwahl: 06542 Kfz-Kennzeichen: COC Gemeindeschlüssel: 07 1 35 076 Adresse der Verbandsverwaltung: Corray 1
56856 Zell (Mosel)Webpräsenz: Ortsbürgermeister: Helmut Gietz Sankt Aldegund ist ein Wein- und Ferienort im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz (Deutschland) mit etwa 680 Einwohnern und auf circa halbem Weg zwischen Trier und Koblenz direkt am Moselufer gelegen. Die Ortsgemeinde ist Teil der Verbandsgemeinde Zell (Mosel).
Geschichte
St. Aldegund wurde erstmals 1097 urkundlich als "Sanctam Aldegundam" erwähnt. Eine Besiedlung zu römischer Zeit ist nachgewiesen durch Fundamente einer römischen Villa Rustica südlich des Ortes sowie ein 1953 bei Weinbergsarbeiten entdecktes frühchristliches Frauengrab aus der Zeit Konstantins des Großen (römischer Kaiser von 306 - 337 n. Chr.). Das Grab barg wertvolle Beigaben aus Glas und Keramik, darunter eine blaue Glas-Schale in Form eines Schiffchens, wie sie bisher nördlich der Alpen in dieser wertvollen Ausführung nicht gefunden wurde.
Namensgeberin des Ortes ist die merowingische Fürstentochter und Äbtissin Aldegundis, die im 7. Jahrhundert in Maubeuge lebte und wirkte und kurz nach ihrem Krebstod heilig gesprochen wurde.
Die im Jahr 1523 erwähnte alte Dorfschule wurde bis 1781 als Zwergschule genutzt.
Ab 1794 stand Sankt Aldegund unter französischer Herrschaft. 1814 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1947 ist der Ort Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz. Durch das 8. Verwaltungsvereinfachungsgesetz vom 18. Juli 1970 mit Wirkung vom 7. November 1970 kam der Ort dann zur Verbandsgemeinde Zell.
Sehenswertes
Erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1144 ist die über dem Dorf liegende romanische Alte Kirche, über Jahrhunderte Wallfahrtsort der Bauern der Umgebung zum Viehheiligen St. Bartholomäus, dem Kirchenpatron. Zur wertvollen Ausstattung gehören ein Renaissance-Altar aus der Werkstatt von Hans Ruprecht Hoffmann, ein "Christus in der Rast" von 1522, ein Geschenk des Abtes Nikolaus von Sankt Aldegund, der in einem lothringeschen Kloster wirkte, eine schmiedeeiserne Kanzel (um 1650) sowie eine spätgotische Madonna. Apsis und Kirchenraum schmücken spätgotische Malereien. Die Neue Pfarrkirche im neugotischen Stil wurde 1872 fertiggestellt und ist mit einer interessanten Ausmalung von 1912, restauriert 2005, geschmückt.
Sehenswert in St. Aldegund sind ebenfalls die zahlreichen Fachwerk- und Bürgerhäuser aus der Zeit ab dem 15. Jahrhundert.
Sonstiges
Nahe Sankt Aldegund befindet sich eine Funksendeanlage des Amtes für Geoinformationswesen der Bundeswehr.
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