St. Manchans Schrein

St. Manchans Schrein

Der St. Manchans Schrein stammt ursprünglich aus Lemanaghan und wird heute in der Kirche von Boher, bei Ballycumber im County Offaly in Irland aufbewahrt. In Lemanaghan befinden sich die Ruinen eines Klosters dessen Gründung auf St. Manchan († 664) zurückgeführt wird. Der dachförmige Schrein, der von der äußeren Form her an zeltartige Gräber aus aufgestellten Steinplatten erinnert, wie sie beim Temple Cronan im County Clare erhalten geblieben sind, wurde etwa um 1130 in Clonmacnoise hergestellt.

Ein gleicharmiges bronzenes Kreuz mit scheibenförmigen Enden und einem Mittelkreis wird von filigranen Ornamenten geziert und am Rand von ebensolchen Streifenbändern umrahmt. Eventuell dazugefügt wurden einst 14 kleine Figuren von denen aber nur 11 erhalten sind. Eine der Figuren hält ein Beil. Es wird angenommen, dass es sich dabei um St. Olaf von Norwegen handelt. Das es sich nicht um Geistliche handelt, ist daraus zu schließen das keiner einen Bischofsstab hält, wie es bei den sieben Figuren von White Island der Fall ist. Die ornamentale Arbeit ist eine Mischung des Wikingerstils und des altirischen. Der Schrein gehört zu den Kunstschätzen Irlands.

Literatur

  • P. Harbison, H. Potterton, J. Sheehy: Irish Art and Architecture: From Prehistory to the Present. Thames and Hudson Ltd, London, 1993. S. 55. ISBN 0500277079

Weblinks


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