St. Martin im Innkreis

St. Martin im Innkreis
Wappen Karte
Wappen von Sankt Martin im Innkreis
Sankt Martin im Innkreis (Österreich)
DEC
Sankt Martin im Innkreis
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Oberösterreich
Politischer Bezirk Ried im Innkreis (RI)
Fläche 9 km²
Koordinaten 48° 18′ N, 13° 26′ O48.29416666666713.440277777778372Koordinaten: 48° 17′ 39″ N, 13° 26′ 25″ O
Höhe 372 m ü. A.
Einwohner 1.810 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 201 Einwohner je km²
Postleitzahl 4973
Vorwahl 07751
Gemeindekennziffer 4 12 28
AT311
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Diesseits 184
4973 Sankt Martin im Innkreis
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Kurt Höretzeder (FPÖ)
Gemeinderat (2003)
(19 Mitglieder)
7 ÖVP, 6 FPÖ, 5 SPÖ, 1 Grüne
Lage der Marktgemeinde Sankt Martin im Innkreis
Karte
Pfarrkirche in Sankt Martin
Pfarrkirche in Sankt Martin

Sankt Martin im Innkreis ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 1.721 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Ried im Innkreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Sankt Martin im Innkreis liegt auf 372 m Höhe im Innviertel am Westhang des Troßkolmwaldes im Antiesental. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6 km, von West nach Ost 3,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 8,9 km². 13,5 % der Fläche sind bewaldet, 69,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ortsteile der Gemeinde sind Breitenaich, Diesseits, Hötzlarn, Hofing, Jenseits, Karchham, Koblstadt und Sindhöring. Katastralgemeinden sind Diesseits (457 ha) und Jenseits (433 ha).

Wappen

Blasonierung: In Gold ein roter, halbkreisförmiger, durch ein silbernes, gestürztes Schwert mit schwarzem Griff gespaltener Umhang mit gewellten, nach oben gerichteten Enden. Die Gemeindefarben sind Weiß-Grün.

Geschichte

1084 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von St. Martin als Lehen des Hochstiftes Passau. Die Herren von Schwent scheinen 1166 als Lehnsträger von St. Martin auf. Nach dem Frieden von Teschen 1780 kam der Ort mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. 1821 wurden die Reichsgrafen von Arco-Valley Besitzer der schon im Mittelalter entstandenen Herrschaft St. Martin. Der Ort wurde 1850 eine politische Gemeinde. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Politik

Bürgermeister ist Kurt Höretzeder von der FPÖ.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.595 Einwohner, 2001 dann 1.695 Einwohner.

Religion

1084 wird die Martinskirche erstmals erwähnt, sie existierte aber vermutlich schon früher. 1491 erfolgt die erste Erwähnung eines Priesters in St. Martin. 1781 erfolgte die Barockisierung der katholischen Pfarrkirche und die Erhöhung des Turmes. Am 17. Juli 1963 kam es zum Einsturz des Kirchturmes, 1964/1965 zum Wiederaufbau des Kirchturmes und zur Verlängerung des Hauptschiffes.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Barocke Pfarrkirche mit Werken von Franz Schwanthaler
  • Judenstein an der südlichen Kirchenmauer (mit 17. April 1294 datiert)
  • Barockschloss der Familie Arco-Zinnenberg mit großem Schlosspark.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

St. Martin liegt ca. 10 km nördlich der Bezirksstadt Ried im Innkreis an der Hausruck-Bundesstraße 143, Buslinie Ried-Schärding, Bahnstation St. Martin im Innkreis (Strecke Attnang-Puchheim-Schärding). In ca. 2 Kilometer Entfernung liegt Autobahnauf- und Abfahrt Ort im Innkreis (A 8 Innkreisautobahn)

Persönlichkeiten

St. Martin ist Geburtsort des Eisner-Mörders Anton Graf von Arco-Valley (1897-1945) und des Journalisten Gerhard Marschall (*1952).



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