Sankt Martin im Innkreis

Sankt Martin im Innkreis
Sankt Martin im Innkreis
Wappen von Sankt Martin im Innkreis
Sankt Martin im Innkreis (Österreich)
Sankt Martin im Innkreis
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Ried im Innkreis
Kfz-Kennzeichen: RI
Fläche: 8,89 km²
Koordinaten: 48° 18′ N, 13° 26′ O48.29416666666713.440277777778372Koordinaten: 48° 17′ 39″ N, 13° 26′ 25″ O
Höhe: 372 m ü. A.
Einwohner: 1.806 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 203,15 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4973
Vorwahl: 07751
Gemeindekennziffer: 4 12 28
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Diesseits 184
4973 Sankt Martin im Innkreis
Website: www.st-martin-innkreis.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Kurt Höretzeder (FPÖ)
Gemeinderat: (2009)
(19 Mitglieder)
7 ÖVP, 7 FPÖ, 5 SPÖ,
Lage der Marktgemeinde Sankt Martin im Innkreis im Bezirk Ried im Innkreis
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Über dieses Bild
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Pfarrkirche in Sankt Martin
Pfarrkirche in Sankt Martin
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Sankt Martin im Innkreis ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 1806 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Ried im Innkreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Sankt Martin im Innkreis liegt auf 372 m Höhe im Innviertel am Westhang des Troßkolmwaldes im Antiesental. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6 km, von West nach Ost 3,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 8,9 km². 13,5 % der Fläche sind bewaldet, 69,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ortsteile der Gemeinde

Breitenaich, Diesseits, Hötzlarn, Hofing, Jenseits, Karchham, Koblstadt und Sindhöring. Katastralgemeinden sind Diesseits (457 ha) und Jenseits (433 ha).

Wappen

Blasonierung: In Gold ein roter, halbkreisförmiger, durch ein silbernes, gestürztes Schwert mit schwarzem Griff gespaltener Umhang mit gewellten, nach oben gerichteten Enden. Die Gemeindefarben sind Weiß-Grün.

Geschichte

1084 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von St. Martin als Lehen des Hochstiftes Passau. Die Herren von Schwent scheinen 1166 als Lehnsträger von St. Martin auf. Nach dem Frieden von Teschen 1780 kam der Ort mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. 1821 wurden die Reichsgrafen von Arco-Valley als Nachfolger der ausgestorbenen Reichsgrafen von Tattenbach Besitzer der schon im Mittelalter entstandenen Herrschaft St. Martin. Der Ort wurde 1850 eine politische Gemeinde. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Zwischen Februar und Mai 1945 wurde die Gemeinde Zufluchtsort der weltberühmten Lipizzanerhengste der Spanischen Hofreitschule. Am 7. Mai 1945 wurden die Hengste von Oberst Alois Podhajsky in einer Vorstellung dem amerikanischen General George S. Patton in St. Martin präsentiert um dessen Schutz zu erbitten. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Politik

Bürgermeister ist Kurt Höretzeder von der FPÖ.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1595 Einwohner, 2001 dann 1695 Einwohner.

Religion

1084 wird die Martinskirche erstmals erwähnt, sie existierte aber vermutlich schon früher. 1491 erfolgt die erste Erwähnung eines Priesters in St. Martin. 1781 erfolgte die Barockisierung der katholischen Pfarrkirche und die Erhöhung des Turmes. Am 17. Juli 1963 kam es zum Einsturz des Kirchturmes, 1964/1965 zum Wiederaufbau des Kirchturmes und zur Verlängerung des Hauptschiffes.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Barocke Pfarrkirche mit Werken von Franz Schwanthaler
  • Judenstein an der südlichen Kirchenmauer (mit 17. April 1294 datiert)
  • Barockschloss der Familie Arco-Zinneberg mit großem Schlosspark.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

St. Martin liegt ca. 10 km nördlich der Bezirksstadt Ried im Innkreis an der Hausruck-Bundesstraße 143, Buslinie Ried-Schärding, Bahnstation St. Martin im Innkreis (Strecke Attnang-Puchheim-Schärding). In ca. 2 Kilometer Entfernung liegt Autobahnauf- und Abfahrt Ort im Innkreis (A 8 Innkreisautobahn)

Persönlichkeiten

St. Martin ist Geburtsort von Fürstbischof Urban von Trennbach (1525-1598), des Eisner-Mörders Anton Graf von Arco-Valley (1897-1945), des Journalisten Gerhard Marschall (* 1952) und des Komponisten Franz Danksagmüller (* 1969).



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