- St. Sebastian (München)
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Die katholische Pfarrei St. Sebastian gehört zum Dekanat Innenstadt und liegt im Münchner Bezirk Schwabing-West.
Inhaltsverzeichnis
Lage / Erreichbarkeit
Die Kirche St. Sebastian liegt an der Kreuzung der Schleißheimer Straße mit der Karl-Theodor-Straße/Ackermannstraße. Das Pfarrhaus mit Pfarramt befindet sich in der Hiltenspergerstraße 115. Die Kirche befindet sich unmittelbar an der Straßenbahnlinie 27, Haltestelle Ackermannstraße.
Pfarrgebiet
Das Pfarrgebiet umfasst Teile von Schwabing-West (Bezirksteil "Am Luitpoldpark") und Milbertshofen (Bezirksteil "Am Riesenfeld"). Im Bereich des Pfarrgebiets liegen der Luitpoldpark, der Bayernpark und der südliche Teils des Olympiageländes.
Pfarrei
Die Pfarrei St. Sebastian ist (mit 8237 gemeldeten Katholiken Ende 2006[1]) die größte Pfarrei im Dekanat München Innenstadt und die viertgrößte Pfarrei der Diözese München und Freising.
Zur Pfarrei St. Sebastian gehören als Nebenkirchen die Kirche des St. Josephs-Kinderheims, die Hauskapelle im Johanneskolleg und die Hauskapelle im Altenheim St. Willibrord.
Das Pfarrpatrozinium wird am 20. Januar gefeiert bzw. am diesem Tag nächstgelegenen Sonntag.
Geschichte
Schon 1905 wurde geplant, eine weitere Pfarrei in Schwabing zu errichten, um die Pfarrei St. Ursula zu entlasten. Am 9. Dezember 1928 wurde dann der Grundstein für St. Sebastian gelegt. Der Bau im Stil der Neuen Sachlichkeit ist ein Werk von Eduard Herbert und Otho Orlando Kurz, er steht heute unter Denkmalschutz,[2], ebenso wie die umgebenden Wohnbauten zu beiden Seiten der Karl-Theodor-Straße von denselben Architekten[3].
Am 10. November 1929 wurde St. Sebastian von Erzbischof Michael Kardinal Faulhaber geweiht. Am 27. Juli 1944 wurden die Kirche und das Pfarrhaus bei Luftangriffen nur knapp von drei Phosphorkanistern und zahlreichen Brandbomben verfehlt, ein Kanister schlug jedoch im linken Seitenschiff ein. Am 31. Juli 1944 wurde die Kirche fast vollständig durch Brandbomben zerstört.[4]
1964: Renovierung und Neugestaltung des Kircheninnenraumes.
Während den 1970er Jahren besaß die Pfarrei die größte Pfarrjugend der Diözese München und Freising. Heute feiert sie erste Erfolge beim Wiederaufbau einer starken MinistrantInnenschar, zudem bietet sie mit einer regelmäßigen Schmökerstunde ein attraktives Angebot zur Förderung der Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen. Vier Chöre bereichern die Pfarrei musikalisch: Zwergerlchor, Kinderchor, Patchworkchor und SebastiansChor München.
Erst nach fünfzigjährigem Bestehen erhielt die Pfarrei ein eigenes Pfarrheim mit Pfarrsaal.
Literatur
- Kirche im Wandel. 50 Jahre Sankt Sebastian in München-Schwabing 1929-1979, München 1979
Einzelnachweise
- ↑ Schematismus der Erzdiözese München und Freising
- ↑ Pfarrkirche St. Sebastian. Bayerisches Landesamt für Denkmalschutz, abgerufen am 16. April 2009
- ↑ Wohnanlage, mit Anklängen an die Neue Sachlichkeit. Bayerisches Landesamt für Denkmalschutz, abgerufen am 16. April 2009
- ↑ Chronik St. Sebastian
48.16753055555611.56615Koordinaten: 48° 10′ 3″ N, 11° 33′ 58″ OKategorien:- Römisch-katholisches Kirchengebäude in München
- Bauwerk der Neuen Sachlichkeit in Bayern
- Kirchengebäude der Moderne in München
- Schwabing-West
- Baudenkmal in München
- Sebastianskirche
- Denkmalgeschütztes Ensemble in München
- Erbaut in den 1920er Jahren
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