Stadtsparkasse Köln

Stadtsparkasse Köln
Sparkasse KölnBonn
Hauptsitz: Hahnenstraße 57
50667 Köln
Rechtsform: Anstalt des öffentlichen Rechts
Eigentümer/Träger: Zweckverband Sparkasse KölnBonn
Sparkassenverband: Rheinischer Sparkassen- und Giroverband
Internet: www.sparkasse-koelnbonn.de
www.s-direktplus.de
Bankleitzahl: 370 501 98
Geschäftsdaten 2007
Geschäftsvolumen: 32.174 Mio. Euro
Eigenkapital: 1.164 Mio. Euro
Bilanzsumme: 31.605 Mio. Euro
Mitarbeiter
(davon Auszubild.):
5.486
(330)
Vertriebsstellen 171
SB-Filialen: 59
Geldautomaten: 332
Kundenkonten: 1.907 Tsd.
Verwaltungsrat
Vorsitzender: Martin Börschel
Vorstand
Vorsitzender: Artur Grzesiek
Vorstandsmitglieder: Dr. Ulrich Gröschel
Wolfgang Rindermann
Dr. Joachim Schmalzl
Dr. Christoph Siemons
Ulrich Voigt

Die Sparkasse KölnBonn ist eine öffentlich-rechtliche Sparkasse mit Sitz in Köln. Sie ist die größte kommunale Sparkasse in Deutschland und die zweitgrößte Sparkasse nach der Hamburger Sparkasse.

Ihr Geschäftsgebiet umfasst die Stadtgebiete von Köln und Bonn sowie

Inhaltsverzeichnis

Organisationsstruktur

Die Sparkasse KölnBonn ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Rechtsgrundlagen sind das Sparkassengesetz für Nordrhein-Westfalen und die durch die Verbandsversammlung des Zweckverbands Sparkasse KölnBonn erlassene Satzung. Organe der Sparkasse sind der Vorstand, der Kreditausschuss und der Verwaltungsrat.

Am Zweckverband Sparkasse KölnBonn halten die Stadt Köln (70 %) und die Stadt Bonn (30 %) Anteile.

Die Sparkasse hat verschiedene Zentralbereiche eingerichtet. Hierzu zählen unter anderem:

  • Privatkunden
  • Firmenkunden
  • Private Banking und Asset Management
  • Institutionelle Kunden
  • Medialer Vertrieb
  • Geld- und Kapitalmärkte/Treasury
  • Beteiligungen/Corporate Finance.

Sie verfügt über 131 Geschäftsstellen und 40 Beratungscenter für Privat- und Firmenkunden, sowie 332 Geldautomaten und 59 SB-Filialen.

Geschäftsausrichtung und Geschäftserfolg

Die Sparkasse KölnBonn betreibt als Sparkasse das Universalbankgeschäft. Sie ist Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet. Mit einer Bilanzsumme von 31.605 Millionen Euro nimmt sie in der Sparkassen-Rangliste 2007 Platz 2 von insgesamt 446 Sparkassen ein. Im Verbundgeschäft arbeitet die Sparkasse KölnBonn unter anderem mit der Landesbausparkasse NRW und der Versicherungsgesellschaft Provinzial Rheinland zusammen.

Im Geschäftsjahr 2007 konnte die Sparkasse KölnBonn im Kundengeschäft zulegen. Gleichzeitig hat das Kreditinstitut erhebliche Belastungen durch strukturfördernde Maßnahmen der Vergangenheit verarbeitet. Das Geschäftsvolumen der Sparkasse KölnBonn erhöhte sich um 2,7 Milliarden auf 41,0 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme beträgt 31,6 Milliarden und stieg gegenüber 2006 um 2,3 Milliarden Euro.

Das Kreditvolumen erhöhte sich um 5,6 Prozent auf 21,0 Milliarden Euro. Ihre Kundeneinlagen konnte das Institut um 936 Millionen auf 20,9 Milliarden Euro steigern. Der Wertpapierbestand in Kundendepots ist um 412 Millionen auf 8,8 Milliarden Euro gestiegen.[1]

Im Geschäftsjahr 2007 verzeichnete das Institut eine gewaltigen Gewinneinbruch. Der Jahresüberschuss nach Steuern fiel auf 400.000 Euro, nach 36 Millionen Euro im Vorjahr. Belastend wirkten sich unteren anderem Beteiligungen der Sparkasse an regionalen Fernsehstudio-Betreibern, sowie die Krise an den Finanzmärkten aus.[2]

Gesellschaftliches Engagement

Die Sparkasse KölnBonn hat im Jahr 2007 kulturelle, soziale und gesellschaftliche Zwecke in der Region Köln und Bonn mit insgesamt 17,7 Mio. Euro gefördert. Des Weiteren fördert das Kreditinstitut die Region mit neun eigenen Stiftungen. Hierzu zählen unter anderem in Köln die SK Stiftung Kultur, sowie in Bonn die Stiftung Ludwig van Beethoven der Sparkasse in Bonn.

Geschichte

Stadtsparkasse Köln

Am 1. Januar 1826 begann die „Sparkasse zu Köln“ in einem alten Minoritenkloster mit dem Geschäftsbetrieb. Im Jahr 1888 zog das Institut in neue Arbeitsräume im Spanischen Bau des Rathauses mit modernen Tresor- und elektrischen Sicherheitsanlagen um. Drei Jahre später wurde die Kölner Sparkasse eine selbstständige Anstalt mit der Stadt Köln als alleinigem Gewährträger. Im Jahre 1891 gab es die ersten Zweigstellen in den Kölner Stadtteilen Ehrenfeld, Deutz und Nippes, und es kam zur Einrichtung von Annahmestellen. Im Jahre 1910 wurde die Stadt Kalk zu Köln eingemeindet. Die Sparkasse Kalk wurde deshalb übernommen und als Zweigstelle des Kölner Instituts weitergeführt.

Vor dem Ersten Weltkrieg verfügte Köln nach Berlin und Hamburg über die drittgrößte Sparkasse in Deutschland. 1913 ging eine neue Hauptstelle im Neubau des Stadthauses an der Großen Sandkaul in Köln in Betrieb. Nach der Eingemeindung der Stadt Mülheim nach Köln wurde die dortige Sparkasse Mülheim übernommen und in das Zweigstellennetz der Stadtsparkasse Köln integriert.

1923 erfolgte mit der Zulassung der Stadtsparkasse Köln an der Kölner Börse die erste Börsenzulassung einer deutschen Sparkasse.

1945 war die Hauptstelle an der Adresse Große Sandkaul/Malzbüchel völlig zerstört. Als Ausweichquartier wurde ein Neubau am Habsburgerring errichtet, der 1953 bezugsfertig war und bis 1992 als Hauptstelle genutzt wurde. Ab 1950 nahm die Stadtsparkasse Köln Funktionen einer Außenhandelsbank wahr und engagierte sich im Auslandsgeschäft.

Die folgenden Jahre standen vor allem im Zeichen des technischen Fortschritts. 1957 konnten am Habsburgerring Bankgeschäfte am ersten Autoschalter im Bundesgebiet getätigt werden. Zwei Jahre später schickte die Stadtsparkasse Köln die erste fahrbare Zweigstelle in Nordrhein-Westfalen zu ihren Kunden. Im Jahr 1963 begann sowohl in Köln wie in Bonn das Zeitalter der elektronischen Datenverarbeitung. 1969 konnten Kunden erstmals Bargeld aus dem Automaten in der Hauptstelle der Stadtsparkasse Köln am Habsburgerring entnehmen.

1983 kam es in Köln aufgrund der kommunalen Gebietsreform aus dem Jahr 1975 zu einer Übertragung von 26 ehemaligen Geschäftsstellen der Kreissparkasse Köln auf die Stadtsparkasse Köln.

Im Jahre 1992 erfolgte der Umzug der Hauptstelle in einen Neubau an der Hahnenstraße, der dem Gebäude am Habsburgerring, das bis dahin als Verwaltung genutzt wurde, unmittelbar benachbart ist. Bei dem Neubau handelt es sich um eine Planung der Architekten Hentrich, Petschnigg & Partner.

Sparkasse Bonn

Am 14. Oktober 1844 wurde in Bonn die Städtische Sparkasse zu Bonn zusammen mit dem städtischen Leihhaus im heutigen Alten Rathaus eingerichtet. 1895 wurde die Kreissparkasse Bonn gegründet.

Nachdem die Geschäftsräume der Städtischen Sparkasse zu klein geworden waren, zog sie 1913 in einen Neubau am Friedrichsplatz, dem heutigen Friedensplatz, um.

Nach dem 1. Weltkrieg entschloss sich die Stadt Bad Godesberg zur Gründung einer eigenen Sparkasse. Die Stadtsparkasse Bad Godesberg begann 1919 in einer ehemaligen Villa an der Rheinallee mit ihrer Geschäftstätigkeit. Die Kreissparkasse Bonn erhielt im Jahr 1923 in einem Neubau am Bonner Hansaeck erneut größere Räumlichkeiten. Im Jahr 1928 expandierte die Städtische Sparkasse zu Bonn durch Schaffung von Zweigstellen in den Stadtteilen Kessenich, Endenich und Poppelsdorf.

1971 schlossen sich die Städtische Sparkasse Bonn, die Kreissparkasse Bonn und die Stadtsparkasse Bad Godesberg zur Sparkasse Bonn zusammen.

1982 wurden die ersten beiden Geldautomaten in Bonn installiert; 1985 kamen die ersten Personalcomputer bei der Sparkasse Bonn zum Einsatz.

Sparkasse KölnBonn

Die Sparkasse KölnBonn entstand am 1. Januar 2005 durch die Fusion der Stadtsparkasse Köln mit der Sparkasse Bonn. Die rechtliche Fusion wurde mit der Zusammenführung der Kunden- und Produktdaten der beiden Vorgängerinstitute am 5. Juni 2006 auch technisch abgeschlossen. Seither führt die Sparkasse KölnBonn die Bankleitzahl 370 501 98.

Film

  • Beraten und verkauft - Wie Politiker und Investoren bei der Sparkasse KölnBonn abkassierten. Dokumentation, Deutschland, 2009, 45 Min., Buch und Regie: Ingolf Gritschneder und Georg Wellmann, Produktion: WDR, Erstsendung: 9. März 2009, Inhaltsangabe vom WDR

Einzelnachweise

  1. Sparkasse KölnBonn 26. Mai 2008 [1]
  2. KSta Online 12. März 2007[2]

Siehe auch

Weblinks


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