- Stahl Hennigsdorf
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FC Hennigsdorf Voller Name Fußballclub
Hennigsdorf e.V.Gegründet 1998 Stadion Sportkomplex Süd Plätze 6.000 Homepage www.fc98hennigsdorf.de Liga Landesliga Nord (Brandenburg) 2007/08 2. Platz Der FC 98 Hennigsdorf ist ein deutscher Fußballclub aus Hennigsdorf im Landkreis Oberhavel. Heimstätte des Clubs ist der Sportkomplex Süd.
Inhaltsverzeichnis
Verein
Der FC Hennigsdorf entstand im Jahr 1998 aus einer Fusion der Vereine Motor Hennigsdorf und Stahl Hennigsdorf. Mit dem Zusammenschluss beider Vereine spielte der FC Hennigsdorf bis 2005 in der Verbandsliga Brandenburg. Seit dem Abstieg in der Spielzeit 2004/05 agiert der Verein derzeit in der Landesliga Nord (Brandenburg).
Stahl Hennigsdorf
Die BSG Stahl Hennigsdorf wurde 1948 als Mehrspartenverein gegründet. Als Trägerbetrieb fungierte der ortsansässige VEB Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf. Mit dem Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksliga Potsdam im Jahr 1962 schafften die Brandenburger den Aufstieg in die drittklassige II. DDR-Liga. Nach deren Auflösung im darauf folgenden Jahr verschwand Stahl wieder ein knappes Jahrzehnt im regionalen Bereich des Bezirkes Potsdam.
1971 stieg Stahl Hennigsdorf gemeinsam mit Motor Babelsberg in die DDR-Liga auf. In der zweithöchsten ostdeutschen Spielklasse konnte sich Stahl Hennigsdorf über viele Jahre etablieren. Größter Erfolg war die Meisterschaft in der Ligastaffel B, welche in der Saison 1976/77 zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga berechtigte. Gegen die späteren Aufsteiger Wismut Gera und Chemie Böhlen konnte sich Hennigsdorf nicht durchsetzen. Mit der Ligareform im Jahr 1984, in der die Liga von fünf auf zwei Staffeln reduziert wurde, musste Stahl Hennigsdorf wieder den Gang in die Bezirksliga antreten. Eine Rückkehr gelang noch einmal 1988. Nachdem der Verein vor Chemie Velten den erneuten Aufstieg geschafft hatte, spielte er zur Wendezeit in der NOFV-Liga sowie in der Saison 1991/92 noch eine Spielzeit in der Oberliga Nordost. In der Folgezeit verschwand der jetzt in FC Stahl umbenannte Verein recht schnell in der Versenkung. 1996 gelang noch einmal der Aufstieg in die Landesliga, welcher Stahl Hennigsdorf bis zur 1998 erfolgten Fusion mit Motor Hennigsdorf angehörte.
Statistik
- Teilnahme DDR-Liga: 1971/72 bis 1983/84, 1988/89, 1989/90, 1990/91 (NOFV-Liga)
- Teilnahme II. DDR-Liga: 1962/63
- Teilnahme Oberliga Nordost: 1991/92
- Ewige Tabelle DDR-Liga: Rang 36
Motor Hennigsdorf
Motor Hennigsdorf wurde 1948 als ZSG Hennigsdorf gegründet. 1950 wurde der Verein anfangs in LEW Hennigsdorf, später in BSG Motor Hennigsdorf umbenannt. Der Trägerbetrieb von Motor Hennigsdorf war der VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke (LEW) „Hans Beimler“. Bereits 1953 spielte Motor Hennigsdorf für eine Spielzeit in der DDR-Liga. Diese erwies sich zum damaligen Zeitpunkt noch als eine Nummer zu groß. Als Tabellenletzter mussten die Brandenburger mit Einheit Pankow die Liga wieder verlassen. 1956 gelang Motor Hennigsdorf vor Stahl Brandenburg der Aufstieg in die II. DDR-Liga. Der damaligen dritthöchsten Spielklasse der DDR gehörte Motor bis zu deren Auflösung im Jahr 1963 an.
Von Mitte der sechziger bis Anfang der achtziger Jahre schaffte Motor Hennigsdorf mehrfach den Aufstieg in die Liga, konnte sich aber nie längerfristig behaupten. Analog zum Lokalrivalen Stahl verschwand auch Motor Hennigsdorf nach der Wende aus dem höherklassigen Fußball. 1994 gelang der Aufstieg in die Verbandsliga Brandenburg. Nach der Fusion mit Stahl Hennigsdorf wurde die Spielklasse beibehalten. Der Landesligaplatz von Stahl Hennigsdorf wurde durch die zweite Mannschaft des FC 98 Hennigsdorf besetzt.
Statistik
- Teilnahme DDR-Liga: 1953/54, 1965/66 bis 1968/69, 1972/73, 1977/78, 1979/80 bis 1981/82
- Teilnahme II. DDR-Liga: 1957 bis 1962/63
- Ewige Tabelle DDR-Liga: Rang 65
Personen
Literatur
- Stahl/Motor Hennigsdorf in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-89784-147-9
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