- Statens pensjonsfond
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Der Statens pensjonsfond (Deutsch: Staatlicher Pensionsfonds) Norwegens ist mit einem verwaltetem Vermögen von knapp 400 Milliarden US-Dollar der zweitgrößte Staatsfonds der Welt.[1] Der Fonds soll die Öleinnahmen investieren, um für die Zeit, in der die Ölreserven der Nordsee zur Neige gehen, vorzusorgen. 2008 war Norwegen der drittgrößte Erdölexporteur der Welt.[1]
Der Fonds besteht aus zwei Teilfonds, die im Jahr 2006 zusammengeführt wurden:
- Statens pensjonsfond – Utland (Staatlicher Pensionsfonds - Ausland): 1990 wurde der damalige Ölfonds gegründet, der bis heute die direkten Einnahmen aus der Erdölförderung aufnimmt. Formell ist das norwegische Finanzministerium Eigner des Fonds, es entscheidet auch über dessen grundsätzliche strategische Ausrichtung. Die Investitionen unterliegen außerdem grundlegenden ethischen, sozialen und ökologischen Regeln. Dadurch sind Beteiligungen an etlichen Unternehmen ausgeschlossen, etwa in der Rüstungsbranche. Die Verwaltung des Fonds obliegt innerhalb dieser Richtlinien der norwegischen Nationalbank. Die Mittel sind ausschließlich in Aktien, Obligationen und anderen Wertpapieren im Ausland angelegt.
- Statens pensjonsfond - Norge (Staatlicher Pensionsfonds - Norwegen): Dieser Fondsteil verwaltet die Mittel der Sozialversicherung und wurde bereits 1967 eingerichtet. Mit dem Fonds soll gesichert werden, dass die Sozialbeiträge möglichst gewinnbringend angelegt werden.
Einzelnachweise
- ↑ a b Financial Times Deutschland: „Die größten Staatsfonds der Welt“ - Heiko Metzger und Jennifer Tiede - 20. August 2008
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