- Stefan (Uppsala)
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Stefan von Uppsala († 18. Juli 1185) war ein schwedischer Geistlicher und der erste Erzbischof von Alt-Uppsala.
Als der päpstliche Legat Nikolaus Breakspear 1152 Schweden besuchte, hatte er die Absicht, bei der Errichtung einer selbständigen schwedischen Erzbischofssitzes mitzuhelfen. Dies war kurz zuvor im Nachbarland Norwegen erfolgreich geschehen. Die politische Situation machte allerdings zwischenzeitlich die Verwirklichung dieser Pläne unmöglich. König Sverker hatte mit einen Konkurrenten um die Macht zu kämpfen, so dass zum Treffen in Linköping nur kirchliche Würdenträger aus den Landesteilen kamen, in denen nicht Sverkers Konkurrenten herrschten. Der Legat übergab daraufhin den Auftrag an den dänischen Erzbischof Eskil von Lund, was später noch von Bedeutung sein würde.
Aus den Streitigkeiten nach dem Tod Eriks dem Heiligen ging Karl, Sverkers Sohn, als König von Schweden hervor. Der Tradition seines Hauses folgend unterstütze er die für die gregorianischen Ideale eintretenden Teile der Kirche, hier vor allem den Zisterzienserorden. 1164 wurde zu Papst Alexander III., der sich damals in Sens in Frankreich aufhielt, eine Gesandtschaft geschickt, die Unterstützer für die Errichtung eines schwedischen Erzbischofssitzes hervorbringen sollte. Mitglied dieser Gesandtschaft war Stefan, ein Zisterziensermönch aus Alvastra, der damals bereits zum Bischof von Uppsala gekürt war. Seine Nationalität ist unbekannt, doch war er wahrscheinlich kein Schwede.
Die Situation war günstig für die Bewilligung des schwedischen Begehrens. Bei der Papstwahl 1159 hatten die kaiserlich Gesinnten einen Gegenpapst aufgestellt. Alexander war nach Frankreich geflohen, und die katholische Welt wurde in zwei Parteien geteilt. Mit Freude muss Alexander die schwedische Gesandtschaft gesehen haben, denn sie bedeutete die Bindung Schwedens an ihn. In Sens befand sich zu dieser Zeit der bereits erwähnte Erzbischof Eskil. Er war ebenfalls auf der Flucht wegen seiner Bindung an Alexander. Ihm gab der Papst den Auftrag, Stefan zum Erzbischof von Alt-Uppsala zu weihen, das damals das alt-schwedische politische und religiöse Zentrum darstellte. Außerdem würde weiterhin die dänische Kirche über der schwedischen Kirche stehen. Die Weihezeremonie in Sens fand an einem Sonntag im August 1164 statt. Der neue Erzbischof konnte nicht lange ungestört und mit Erfolg handeln. Die Herrschaft der Sverker endete abrupt im Jahr 1167.
In den folgenden von Streit geprägten Jahren war Stefan in politischer Mission für die kirchlichen Ideale und die Interessen von Sverkers Gefolgsleuten in Dänemark und Norwegen unterwegs. Um 1173 stand schließlich Knut Eriksson als Herrscher von Schweden fest. Stefan musste notgedrungen mit ihm zusammen arbeiten. Das Ergebnis seines Strebens, die gregorianischen Kirchengedanken in Schweden heimisch zu machen, war bei seinem Tod nicht das, was seine ersten Amtsjahre versprochen hatten.
Über seine Arbeit außerhalb der Kirche ist nicht viel bekannt. Stefan wurde unter seinen Klosterbrüdern in Alvastra begraben.
Siehe auch
Weblink
- Lexikoneintrag im Nordisk familjebok von 1876 bzw. 1904 (schwedisch)
Vorgänger
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Erzbischof von Uppsala
1164 - 1185Nachfolger
Johannes
Personendaten NAME Stefan von Uppsala ALTERNATIVNAMEN Stefan KURZBESCHREIBUNG schwedischer Geistlicher und erster Erzbischof von Alt-Uppsala STERBEDATUM 18. Juli 1185
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