- Stefan Temmingh
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Stefan Temmingh (* 1978 in Kapstadt) ist ein südafrikanischer Blockflötist.
Er stammt aus einer südafrikanisch-holländischen Musikerfamilie. Er zog 1998 nach München, um bei Markus Zahnhausen Unterricht zu nehmen. Ab 1999 studierte er auch Pädagogik und Aufführungspraxis am Richard-Strauss-Konservatorium München, wo er 2003 sein Diplom erhielt. Im Anschluss setzte er seine Studien bei Prof. Michael Schneider an der Musikhochschule Frankfurt fort.
Stefan Temminghs Repertoire umfasst nahezu die komplette Originalliteratur der Barockzeit für Blockflöte. Er erhielt Engagements mit dem Ensemble Phoenix München, der Berliner Lautten Compagney, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Audi Sommerkonzerten und an der Bayerischen Staatsoper. Als Spezialist für Alte Musik spielte er u. A. zusammen mit Thomas Boysen, Sergio Ciomei, Joel Frederiksen, Naoki Kitaya, Margret Köll, Karsten Erik Ose, Maurice Steger und Olga Watts. Neben Auftritten in Deutschland und Südafrika konzertiert er in den Niederlanden, der Schweiz, in Österreich, Frankreich, Russland, Kroatien, der Tschechischen Republik, der Slowakei und im Libanon. Er wirkte mit bei Aufnahmen für Harmonia Mundi, OehmsClassics, Christophorus Records, den Südwestdeutschen und Bayerischen Rundfunk.
Stefan Temminghs Engagement reicht von Alter bis hin zu Neuer Musik. Es ist ihm ein großes Anliegen, die Grenzen des Blockflötenrepertoires ständig zu erweitern. Regelmäßig spielt er Konzerte und Uraufführungen zeitgenössischer Werke, die er auch selbst bei Komponisten wie Bernhard Lang, Nadir Vassena, Gordon Kampe oder Helga Pogatschar in Auftrag gibt. 2008 wurde er mit dem Stipendium der Stadt München für Neue Musik ausgezeichnet.
Zusätzlich engagiert sich Stefan Temmingh seit 2001 für das interkulturelle Zusammenspiel von traditionell-schwarzafrikanischer und klassisch-europäischer Musik, was 2004 zu einer gefeierten Europatournee des Barockensembles Refugium mit der Dizu Kuduhorn Band führte.
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