Steinbrück (Söhlde)

Steinbrück (Söhlde)

Steinbrück ist ein Dorf in der Gemeinde Söhlde im Landkreis Hildesheim. Er liegt an der B1/B444 am Fluss Fuhse.

Die ehemalige Wassermühle an der Fuhse
Die Kehrwiederkirche, eine ehemalige Schwarzpulvermühle, ist das Wappen der Gemeinde Söhlde

Geschichte

Der Ort lag an der östlichen Grenze des Stiftes Hildesheim zum Herzogtum Braunschweig. Die steinerne Brücke über die Fuhse wurde durch eine nach 1367 erbaute Burg gesichert.

Der 1425 erfolgte Besitzerwechsel, zusammen mit der Gerichtsbarkeit, durch das Domkapitel Hildesheim war die Grundlage für das bis ins 19. Jahrhundert bestehende Amt Steinbrück mit Markt- und Stadtrecht.

Der Herzog von Braunschweig bekam im Jahre 1523 im Quedlinburger Rezess das Gebiet zugesprochen und baute 1573 die Burg. Durch die Lage der Burg an der Fuhse wurde der Kehrwiederturm als Wassermühle zur Schwarzpulverproduktion gebaut.[1] Die Burg besteht als Ruine der ehemaligen Wasserburg auch heute noch. Unter anderem war der ehemalige Lübecker Bürgermeister Jürgen Wullenwever dort eingekerkert.

Der Ort blieb lange Zeit Standort einer Wassermühle, diese steht heute als Wohnhaus an der Fuhsebrücke.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Ostflüchtlinge im Dorf eine neue Heimat. Diese waren evangelisch, während die bisherige Bevölkerung und die Kirche römisch-katholisch war. Deshalb wurde in den 1950er Jahren die Reste des Kehrwiederturms zu einer Kirche ausgebaut, die den Namen Kehrwiederkirche bekam.

Der Ort gehört seit 1974 zur Gemeinde Söhlde, in deren Wappen die Kehrwiederkirche abgebildet ist.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.tag-des-offenen-denkmals.de/pdfs/ni_2008.pdf

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