- Steirisches Becken
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Das Steirische Hügelland ist eine wellige Landschaft in der südlichen und östlichen Steiermark (Österreich) mit einer Ausdehnung von etwa 70 x 80 km. Es besteht aus dem durch die Mur getrennten west- und oststeirischen Hügelland.
Zwischen ihnen liegt das Grazer Becken und das Leibnitzer Feld. Der Ostteil ist deutlich größer und setzt sich ins benachbarte südliche Burgenland fort.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Das Hügelland wird von der Mur, der Raab und deren Nebenflüssen entwässert, die fast alle nach Süden/Südosten fließen und teilweise tief eingeschnittene Täler erodiert haben.
Die geografischen Grenzen des ausgedehnten Hügellandes (etwa 6.000 km²) sind im Uhrzeigersinn:
- im Süden die Windischen Büheln bei Bad Radkersburg und der Poßruck (Grenze zu Slowenien),
- im Westen die Koralpe und Teile der Stubalpe,
- im Nordwesten und Norden die Gleinalm und das Grazer Bergland (mit den markanten Gipfeln des Schöckl und Hochlantsch), und
- im Nordosten das Joglland.
- Nach Osten geht das Hügelland in das Südburgenland über.
Geologie
Das Hügelland der Steiermark ist eine erdneuzeite Verfüllung einer Einsenkung im Ostrand des Alpenbogens, dem Grazer Becken. Es greift mit etlichen Randbuchten tief in die zu den Zentralalpen gehörenden alpinen Randgebirge ein (die sich bis ins slowenische Bachergebirge ziehen). Die mittelsteirische Schwelle (Sausalschwelle) trennt die Formation in das weststeirische Becken und das deutlich ausgedehntere oststeirische Becken. Den Übergang nach Osten zum pannonischen Becken besteht in der – großteils nicht an der Oberfläche liegende – südburgenländische Schwelle.[1] Geomorphologisch gehört das steirische Hügelland also schon zum südöstlichen Alpenvorland.
Typisch für das weststeirische Becken ist die Braunkohle, für das oststeirische der junge Vulkanismus, Ressourcen, die das steirische Hügelland als Wirtschaftsregion mitprägen.
Wirtschaftsformen
Das Gebiet ist dicht besiedelt. Auf seinen fruchtbaren Böden gedeihen vor allem Getreide, Zuckerrüben und die bekannten Kürbisse, doch auch Wein- und Obstbau spielen eine Rolle. Eine regionale Besonderheit ist der Schilcher. Im Südwesten (Sulmtal) wird Mais ("Kukuruz") gebaut und Schweine- bzw. Geflügelzucht betrieben.
An Industrie sind Elektro- und Metallindustrie und zahllose Ziegelwerke zu erwähnen, sowie Glas- und Holzindustrie. Wichtig ist auch die Braunkohle, die im Nordwesten (Gebiet Köflach/Voitsberg) abgebaut wird.Ein Verband von 15 Gemeinden aus dem Bezirk Graz-Umgebung und Weiz nennt sich „Genussregion Hügelland“ und nimmt am EU-Förderprogramm Leader+ teil. Besonderheiten dieses Gebiets sind die Streusiedlungen mit Mischwald und Streuobstwiesen. Zwei andere Initiativen der Oststeiermark sind die „Energie-Region Weiz-Gleisdorf“ und das „Steirische Vulkanland“. Unter dem Begriff "Thermenland" haben sich verschiedene Kurorte - unter anderem Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg und Bad Waltersdorf - zu kombinierter Förderung der Vorbeugemedizin zusammengetan.
Einzelnachweise
- ↑ Artikel Steirisches Becken im Österreich-Lexikon von aeiou
Literatur
- Lilli Bauer, Werner T. Bauer: Steirisches Hügelland und südliches Burgenland. Geschichte, Natur … zwischen Schilcherland, Thermenregion und Graz. (Falters feine Reiseführer), Verlag Falter, Graz 1997, ISBN 3-85439-185-4
Weblinks
- Artikel Steirisches Hügelland im Österreich-Lexikon von aeiou
- Hügelland östlich von Graz
- Steirisches Thermenland
- Südoststeirische Hügelland-Weinstraße
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