- Stereolithografie (Medizin)
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Stereolithografiemodelle werden in der Medizin seit den 90er Jahren genutzt, um aus CT-Bilddaten körperliche Modelle zu fertigen.
Inhaltsverzeichnis
Nutzung
- Stereolithografiemodelle werden genutzt, um sich einen dreidimensionalen Überblick über die anatomische Situation eines Patienten zu verschaffen. Seit die Qualität der Aufbereitung dreidimensionaler Bilddaten auf einem Computer zugenommen hat, spielt diese Indikation allerdings eine deutlich geringere Rolle.
- Es können auch Operationen an diesen Modellen geplant werden, beispielsweise durch Zersägen eines Modells und Neupositionierung der Knochenteile im Vorfeld von Umstellungsosteotomien.
- Verpflanzte Knochensegmente oder auch Osteosyntheseplatten können auf einem Stereolithografiemodell vorgeformt werden.
Heutige Bedeutung
Stereolithografiemodelle haben wegen ihrer hohen Kosten und wegen der zunehmenden Verlagerung von Operationsplanungen auf den Computer an Bedeutung verloren.
Besonderheit bei der Herstellung
Weil der Kunststoff eines Stereolithografiemodells während der Polymerisation schrumpft, muss das Modell aus dem CT-Datensatz initial etwas größer gefertigt werden.
Literatur
- Klimek L, Klein HM, Schneider W, Mosges R, Schmelzer B, Voy ED: Stereolithographic modelling for reconstructive head surgery. Acta Oto-Rhino-Laryngologica Belgica. 47(3):329-34, 1993
- Bouyssie JF, Bouyssie S, Sharrock P, Duran D: Stereolithographic models derived from x-ray computed tomography. Reproduction accuracy. Surgical & Radiologic Anatomy. 19(3):193-9, 1997
Kategorien:- Rapid Prototyping
- Computergestützte Chirurgie
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