Bahnstrecke Osnabrück–Oldenburg

Bahnstrecke Osnabrück–Oldenburg
Oldenburg–Osnabrück
Kursbuchstrecke (DB): 392
Streckennummer: 1502
Streckenlänge: 113 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Bundesländer: Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen
Verlauf
Legende
Strecke – geradeaus
Strecke nach Wilhelmshaven
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Hauptstrecke von Leer
Bahnhof, Station
0,0 Oldenburg (Oldb) Hbf
ehem. Strecke nach Brake
Brücke über Wasserlauf (groß)
Klappbrücke über die Hunte
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Hauptstrecke nach Bremen
Strecke – geradeaus
(Streckenabschnitt zweigleisig)
A/D: Überleitstelle, CH: Spurwechsel
2,3 Üst Oldenburg-Osternburg
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
3,7 Abzw Oldenburg-Tweelbäke
zur Strecke von Bremen
Oldenburg Rbf
Straßenbrücke
A 29
Bahnhof, Station
10,6 Sandkrug
Bahnhof, Station
18,0 Huntlosen
Bahnhof, Station
23,4 Großenkneten
Bahnhof, Station
28,9 Ahlhorn
ehem. Strecke nach Vechta
Straßenbrücke
A 29
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
35,0 Höltinghausen
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Strecke von Friesoythe
ehem. Strecke von Vechta
Bahnhof, Station
41,2 Cloppenburg
45,4 Nutteln (Oldb)
49,2 Hemmelte
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
53,0 Bartmannsholte
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Strecke von Meppen
Bahnhof, Station
56,6 Essen (Oldb)
60,0 Brokstreek (Oldb)
Bahnhof, Station
62,7 Quakenbrück
ehem. Strecke nach Rheine
67,6 Badbergen
71,2 Langen (Kr Bersenbrück)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Strecke von Ankum
Bahnhof, Station
76,8 Bersenbrück
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
82,3 Alfhausen
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Strecke von Delmenhorst
Bahnhof, Station
89,4 Hesepe
Bahnhof, Station
92,6 Bramsche
Strecke – geradeaus
(Streckenabschnitt zweigleisig)
Bahnhof, Station
96,3 Achmer
Brücke über Wasserlauf (groß)
Mittellandkanal
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
97,4 Anst Achmer Süd
Landesgrenze Nds / NRW
Haltepunkt, Haltestelle
102,1 Halen
Landesgrenze NRW / Nds
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Tecklenburger Nordbahn
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Strecke von Rheine
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
108,1 Osnabrück-Eversburg (Keilbahnhof)
Haltepunkt, Haltestelle
Osnabrück-Hasetor
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
„Kluskurve“ nach Bremen
Turmbahnhof – unten
Osnabrück Hbf (Turmbahnhof)
Strecke – geradeaus
Strecke nach Löhne

Die Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück (auch „Oldenburger Südbahn“ genannt) ist eine größtenteils eingleisige und nicht elektrifizierte Eisenbahnhauptstrecke im Westen Niedersachsens. Sie verläuft von der ehemaligen Residenzstadt Oldenburg (Oldenburg) aus in südlicher Richtung nach Osnabrück.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bahnhof Quakenbrück
Ehem. Empfangsgebäude Halen

Die Oldenburger Südbahn wurde in den Jahren 1870 bis 1876 von der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahn (GOE) gebaut. Die Eröffnung des ersten Teilstücks Oldenburg–Quakenbrück erfolgte am 15. Oktober 1875.

Das Teilstück über Halen nach Osnabrück-Eversburg führte damals zum Teil über preußisches Gebiet (heute zu Nordrhein-Westfalen gehörig) und wurde erst knapp ein Jahr später am 30. Juni 1876 fertiggestellt, die offizielle Inbetriebnahme erfolgte dann am 15. November 1876.

Die Zuständigkeit für die Strecke wurde im Jahre 1918 von der Reichsbahndirektion Oldenburg übernommen, in diesem Jahr erfolgte die Auflösung der GOE-Gesellschaft.

Heutige Situation

NWB in Oldenburg

Die Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück kann überwiegend mit 120 km/h befahren werden und ist bis auf drei kurze Teilstücke weitestgehend eingleisig. Zweigleisig sind lediglich die Abschnitte zwischen Oldenburg (Oldb) Hbf und der Üst Oldenburg-Osternburg, Bramsche und Achmer, sowie zwischen dem Keilbahnhof Osnabrück-Eversburg und Osnabrück Hbf. Der letzte Abschnitt gehört allerdings streng genommen bereits zur Bahnstrecke Löhne–Rheine.

Am 5. November 2000 wurde der Personennahverkehr von der NordWestBahn übernommen, der dazugehörige Verkehrsvertrag wurde Anfang 2005 freihändig von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) um zwölf Jahre verlängert [1]. Die Strecke befindet sich weiterhin im Eigentum der Deutschen Bahn.

Die Strecke wird im Stundentakt mit Dieseltriebwagen des Typs Lint 41 bedient, die je nach Verkehrsaufkommen gekuppelt in Mehrfachtraktion eingesetzt werden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 73 km/h, womit diese Linie nahezu die Qualität eines Regional-Express erreicht. Die Fahrzeuge befinden sich im Eigentum des Landes und wurden von der LNVG an das Verkehrsunternehmen vermietet. Die Deutsche Bahn hatte zuvor Dieseltriebwagen der Baureihe 624 eingesetzt.

Im Güterverkehr wird von der Erdgasaufbereitungsanlage in Großenkneten flüssiger Schwefel mit Kesselwagen zum Hafen Brake bzw. über Osnabrück nach Süden transportiert. Darüber hinaus verkehren zwischen dem in Hesepe gelegenen Tanklager und Osnabrück unregelmäßig Güterzüge.

Tarif

Die Züge können im Rahmen eines Anerkennungsvertrages zwischen Deutscher Bahn und NordWestBahn mit bundesweit erhältlichen Fahrkarten benutzt werden. Nördlich von Ahlhorn gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen. Zwischen Halen und Osnabrück Hbf wird außerdem der Münsterland-Tarif der Verkehrsgemeinschaft Münsterland anerkannt.

Siehe auch

Verknüpfte Strecken in Oldenburg:

Verknüpfte Strecken in Osnabrück:

Einzelnachweise

  1. LNVG Niedersachsen: NordWestBahn fährt weiter bis 2017. 11. Juli 2006

Weblinks


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