- Bahnstrecke Riesa–Elsterwerda
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Abzw Zeithain Bogendreieck–Elsterwerda Kursbuchstrecke (DB): 520 Streckennummer: 6273; sä. ZE Streckenlänge: 20,05 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV, 16,7 Hz ~ Maximale Neigung: 3 ‰ Minimaler Radius: 1000 m Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Legendevon Chemnitz von Nossen von Leipzig Riesa Elbebrücke Riesa Abzw Röderau Bogendreieck nach Falkenberg/Elster 0,00 Abzw Zeithain Bogendreieck nach Dresden 1,04 Zeithain 99 m 2,30 Zeithain Rohrwerk III Werkbf 98 m 6,32 Wülknitz 97 m 9,28 Tiefenau 96 m 10,66 Geißlitz (24 m) 11,1 Flutbrücke 12,21 Gröditz (Riesa) 95 m 12,51 Große Röder (11 m) 14,84 Prösen West 94 m 16,56 Prösen 93 m nach Dresden Pulsnitz Schwarze Elster 20,07 Elsterwerda 93 m nach Elsterwerda-Biela nach Berlin Die Bahnstrecke Riesa–Elsterwerda ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Sachsen und Brandenburg, welche ursprünglich durch die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie erbaut und betrieben wurde. Sie beginnt bei Riesa am Bogendreieck Zeithain und endet in Elsterwerda, um dort in die Hauptbahn Dresden-Berlin einzumünden. Die Strecke ist Teil der Fernverbindung Chemnitz–Berlin.
Geschichte
Bereits seit 1872 war eine Verbindung von Riesa nach Elsterwerda von verschiedenen privaten Eisenbahngesellschaften - wie der Berlin-Dresdner Eisenbahn - als vorteilhaft erachtet worden.
Besonders interessiert war die Leipzig-Dresdner Eisenbahn, ihr Streckennetz nach Norden auszudehnen. Im Zuge der projektierten Verbindung von Moldau über Freiberg und Nossen nach Riesa sollte ein attraktiver Transportweg für böhmische Kohle über die eigenen Strecken nach Preußen entstehen.
Am 26. August 1874 wurde dieses Projekt mit einem Staatsvertrag zwischen Preußen und Sachsen besiegelt. Am 15. März 1875 begann der Bau der unschwierig trassierten Strecke. Sie wurde am 15. Oktober 1875 eröffnet.
Am 1. Januar 1876 wurde die Leipzig-Dresdner Eisenbahn verstaatlicht. Fortan gehörte die Strecke zum Netz der Kgl. Sächsischen Staatseisenbahnen. Diese betrieb die Strecke später als zweigleisige Sekundärbahn.
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste das zweite Gleis als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut werden.
Zu Zeiten der DDR verlagerten sich die Verkehrsströme vor allem in Nord-Süd-Richtung. Besonders bedeutsam war dabei auch die Verbindung zwischen Karl-Marx-Stadt und Berlin. In diesem Zusammenhang wurde die Strecke Mitte der 1980er Jahre wieder zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Der elektrische Zugbetrieb wurde am 13. Dezember 1986 aufgenommen. Einen Tag später - am 14. Dezember 1986 - wurde die Strecke zur Hauptbahn erhoben.
Weblinks
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