Storb

Storb

Ilse Storb (* 1929 in Essen) ist eine deutsche Musikwissenschaftlerin, Musikpädagogin und Hochschullehrerin. Storb ist die einzige Professorin für Jazzforschung in Europa.

Wirken

Ilse Storb studierte in Köln und Paris (Sorbonne) Romanistik, Schulmusik und Musikwissenschaften. Sie promovierte über Claude Debussy (Untersuchungen zur Auflösung der funktionalen Harmonik in den Klavierwerken von Claude Debussy, Köln 1967) und schrieb ihre Habilitation über Dave Brubeck, die auch als Buch erschien. 1971 wurde auf ihre Initiative hin das Jazzlabor an der Pädagogischen Hochschule, jetzt Universität Duisburg-Essen gegründet. In diesem Jazzlabor arbeiteten so bekannte Jazzpädagogen und Musiker(innen) wie Joe Viera, Theo Jörgensmann, Monika Linges, Reinhard Glöder, Helen Sachs u.a. Mit diesem Ausbildungsgang wurde im Bereich der Schulmusikausbildung Neuland betreten. Das Jazzlabor Duisburg gilt auch als Vorläufer späterer Ausbildungsgänge für Jazz an den Musikhochschulen. Anfang der 1990er Jahre wurde das Jazzlabor in den Jazzstudiengang der Folkwang Hochschule eingegliedert.

Für ihre Arbeit erhielt Storb das Bundesverdienstkreuz.

Nach ihrer Emeritierung engagiert sich Storb für die Gründung eines Instituts für Weltmusik. Sie pflegt dabei intensive Kontakte insbesondere nach Afrika. Im weiteren ist sie auch als Musikerin aktiv. 1989 gründete sie die Uni Duisburg Big Band, 1991 gründete sie die Band "Ilse and her Satchmos". Derzeit tritt sie regelmäßig im Duo mit dem Baritonsaxophonisten Jürgen Koch auf.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Louis Armstrong: Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 1989 (auch 1999 in New York)
  • Dave Brubeck: Improvisationen und Kompositionen. Die Idee der kulturellen Wechselbeziehungen. 1991 (auch 1994 in New York ins Englische übersetzt erschienen)

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