- Bahnstrecke Treungen–Arendal
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Treungenbanen Bahnhof ArendalStreckenlänge: 91 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
bis 1946: 1067 mmLegendeKilometrierung ab Oslo 336,08 Treungen (1913) 330,61 Tjønnefoss (1913) 324,34 Gaukås (1913) 318,88 Øy (1913) 313,42 Sandå (1913) 308,93 Seljås (1913) 303,15 Åmli (1910) 298,66 Vallekilen (1910) 292,89 Suplandsfoss (1944) 290,69 Simonstadhaugen (1955) 289,69 Simonstad (1910) Abzweig nach Nidarå Trelast 282,50 Nelaug gamle stasjon (1910) Sørlandsbanen nach Kristiansand 281,41 Nelaug (1910) 141,1 m.ü.NN Sørlandsbanen nach Nordagutu 285,84 Flaten (1910) 288,85 Haugsjaa (1910) 290,71 Bøylefossbru (1911) Nidelva 293,28 Bøylestad (1910) 299,51 Froland (1908) Nidelva 303,51 Blakstad (1908) 307,44 Rise (1907) Grimstadbanen 309,77 Rossedalen (1911) 312,52 Bråstad (1908) 316,23 Torbjørnsbu (1911) Håveheia (ca. 900 m) 317,63 Arendal (1908) Treungenbanen war eine eingleisige, bei Eröffnung schmalspurige Lokalbahn in der südnorwegischen Provinz Aust-Agder. Sie verlief zwischen Treungen und der Stadt Arendal.
Geschichte
Die Strecke wurde von den NSB als Lokalbahn geplant und in Kapspur errichtet, um Arendal mit den wichtigsten Orten am Nidelva zu verbinden. 1908 wurde das erste Teilstück nach Froland eröffnet, 1910 wurde sie bis nach Åmli verlängert und 1913 erreichte die Strecke Treungen.
Die Zweiglinie vom Bahnhof Rise nach Grimstad wurde als Privatbahn errichtet, aber später von der NSB übernommen und als Grimstadbanen betrieben. Auf dieser Zweiglinie wurden hauptsächlich Bauholz und Erz transportiert, selbstverständlich zusätzlich zum Passagiertransport.
1935 erreichte die Sørlandsbanen Nelaug, die Treungenbanen wurde zu ihrer Zweigbahn. Um die Sørlandsbanen als Zwischenlösung in Arendal enden lassen zu können, wurde Arendal-Nelaug auf Normalspur umgebaut. Dieser Streckenabschnitt ist unter dem Namen Arendalsbanen auch 2007 noch Bestandteil des norwegischen Bahnnetzes.
Am 9. November 1935 fuhr der erste Zug von Oslo West nach Arendal. Als Gäste fuhren unter anderen König Haakon VII, Kronprinz Olav und Premierminister Johan Nygaardsvold mit.
Während einer Zeitspanne von drei Jahren war Arendal der größte Umsteigepunkt in Südnorwegen: Reisende aus Westnorwegen mussten hier auf dem Weg zur Hauptstadt vom Dampfschiff zur Bahn umsteigen. Weder früher noch später gab es jemals in Arendal so starken Verkehr.
Solange der nördliche Abschnitt nicht ebenfalls normalspurig war, mussten alle Güter in Nelaug umgeladen werden. Deshalb wurde der Nordabschnitt 1946 ebenfalls auf Normalspur umgebaut. Die Erzmine Søftestad war der größte Kunde der Bahnlinie, mehrere Züge je Woche fuhren von der Mine nach Arendal. Die Erze wurden dann nach Mitteleuropa exportiert, besonders nach Deutschland. Einige Jahre lang betrug die jährliche Transportleistung etwa 30 - 40.000 Tonnen Erz.
1965 wurde das Bergwerk geschlossen. 1967 beschloss das Storting, den Betrieb auf der Strecke zwischen Nelaug und Treungen einzustellen. Die Straßenverbindung zwischen Åmli und Nissedal wurde ausgebaut, die Bahn wurde durch eine Buslinie von Arendal in die westliche Telemark ersetzt.
1969 begann der Abbau des Nordabschnitts, heute ist sie zum größten Teil ein Radweg. Auf der Reststrecke zwischen Nelaug und Simonstad finden heute Holztransporte statt.
Der Südabschnitt nach Arendal, die heutige Arendalsbanen, wurde 1995 elektrifiziert.
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