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Ellen Streidt, geb. Stropahl, verheiratete Wendland (* 27. Juli 1952 in Wittstock), ist eine deutsche Leichtathletin und Olympiasiegerin, die - für die DDR startend - eine erfolgreiche Sprinterin war.
Bei den XXI. Olympischen Sommerspielen 1976 in Montréal, Kanada, gewann sie die Goldmedaille mit der 4-mal-400-Meter-Staffel sowie die Bronzemedaille im 400-Meter-Lauf hinter der Polin Irena Szewińska (Gold) und der ebenfalls DDR-Deutschen Christina Brehmer-Lathan (Silber).
Erfolge im Einzelnen
- 1971 - Europameisterschaft: Platz 2 mit der 4-mal-100-Meter-Staffel (43,6 s, zusammen mit Karin Balzer, Renate Stecher und Petra Vogt; Platz 7 im 200-Meter-Lauf (23,6 s)
- 1972 - Olympische Spiele: Platz 4 im 200-Meter-Lauf (22,75 s); im 100-Meter-Zwischenlauf ausgeschieden
- 1974 - Europameisterschaft: Platz 1 mit der 4-mal-400-Meter-Staffel (3:25,2 Min., zusammen mit Waltraud Dietsch, Brigitte Rohde und Angelika Handt); Platz 2 im 400-Meter-Lauf (50,69 s)
- 1976 - Olympische Spiele: Platz 1 mit der 4-mal-400-Meter-Staffel (3:19,23 Min., zusammen mit Doris Maletzki, Brigitte Rohde und Christina Brehmer); Platz 3 im 400-Meter-Lauf (50,55 s).
Am 15. Juni 1972 egalisierte sie den Weltrekord im 100-Meter-Lauf von 11,0 Sekunden. Am 4. September 1974 stellte sie einen DDR-Rekord über 400 m in 50,69 Sekunden auf, den sie am 12. Juli 1975 auf 50,52 Sekunden verbesserte.
Ellen Streidt trainierte beim ASK Vorwärts Potsdam (Trainer: Lisa Schöpke, Eckhard Schöpke). In ihrer aktiven Zeit war sie 1,68 Meter groß und 55 Kilogramm schwer. 1980 beendete sie ihre Sportlerkarriere und arbeitete danach als Deutschlehrerin und als Mitarbeiterin einer kulturpolitischen Einrichtung. Nach dem Ende der DDR war sie bei der Stiftung Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg beschäftigt.
Personendaten NAME Streidt, Ellen ALTERNATIVNAMEN Ellen Strophal KURZBESCHREIBUNG deutsche Leichtathletin und Olympiasiegerin GEBURTSDATUM 27. Juli 1952 GEBURTSORT Wittstock/Dosse
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