- Streifendiagramm
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Das Säulendiagramm ist einer der am häufigsten verwendeten Diagrammtypen. Es veranschaulicht durch auf der x-Achse senkrecht stehende Rechtecke die Ausprägung von Messwerten. Das Säulendiagramm eignet sich besonders, um wenige Messwerte (bis ca. 15) zu veranschaulichen. Bei mehr Kategorien leidet die Anschaulichkeit und es sind Liniendiagramme zu bevorzugen.
Im Gegensatz zur Liniendarstellung schließt eine Säule optisch alle Werte vom Ursprung bis zum Endwert ein. Deswegen eignen sich Säulen nicht für jede Anwendung. Abhängig vom Wert kann die Säule nach oben oder nach unten wachsen.
In einem gestapelten Säulendiagramm werden Werte mehrerer Datenreihen jeweils aufeinander gestapelt dargestellt. Der Gesamtbalken ist jeweils der Gesamtwert.
In einem gruppierten Säulendiagramm werden Werte mehrerer Datenreihen jeweils nebeneinander dargestellt.
In einem überlappenden Säulendiagramm werden Säulen mehrerer Serien überlappt dargestellt. Oft wird diese Darstellung für mehrere Zeitreihen verwendet, wobei die neuste Zeitreihe im Vordergrund steht, und somit die älteren teilweise verdeckt. Diese Darstellung wird verwendet, wenn der Platz knapp ist, oder der Blick des Lesers auf eine bestimmte Reihe fokussiert werden soll.
Sonderformen:
Von der Darstellung her ist ein Histogramm ein normales Säulendiagramm, allerdings mit einigen Einschränkungen. Die Werte werden klassifiziert, und die Häufigkeit jeder Klasse wird durch ein entsprechend großes Rechteck (bzw. durch ein entsprechend hohes Rechteck, wenn alle Klassen gleich breit sind, also die Klassierung äquidistant ist) dargestellt. Im Unterschied zum Säulendiagramm muss bei einem Histogramm die x-Achse immer eine Skala sein, deren Werte geordnet und gleichabständig sind.
Sowohl Säulen- als auch Histogramm folgen dem Prinzip der Flächentreue:
Fläche der Säule ~ relativer Häufigkeit in der Klasse
Breite*Höhe der Säule ~ relativer Häufigkeit in der Klasse
Damit folgt für die Säulenhöhe:
Höhe = rel. Häufigkeit in der Klasse / Klassenbreite
Man nennt den Quotienten aus rel. Häufigkeit und Klassenbreite auch Häufigkeitsdichte.
Sind die Klassen gleich breit, so braucht die Häufigkeitsdichte nicht berechnet zu werden. Damit ist ein Säulendiagramm ein Spezialfall eines Histogramms! Beim Histogramm trägt man statt der rel. Häufigkeit der Werte in jeder Klasse die Häufigkeitsdichte an der y-Achse ab. Da dieser numerische Wert selbst nicht interpretierbar ist, sondern nur als Zeichenhilfsmittel dient, wird die y-Achse oder deren Beschriftung in Histogrammen auch oft weggelassen.
Ein Säulendiagramm, bei dem die Säulen horizontal sind, wird Balkendiagramm genannt.
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