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Jens Streifling (* 30. April 1966 in Borna bei Leipzig) ist ein deutscher Musiker und Multiinstrumentalist. Größere Bekanntheit erlangte er als Saxophonist und Songwriter bei der Rockgruppe BAP und seit 2003 als Mitglied der Kölner Mundart-Musikgruppe Höhner.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Mit neun Jahren lernt Streifling von seiner Mutter das Klarinettenspiel. Kurz darauf folgen weitere Instrumente. Erste musikalische Erfahrungen sammelt er von 1976 bis 1981 im Jugendorchester des VEB Braunkohleveredlung Espenhain. In dieser Zeit sattelt Streifling auf Bluesharp und Gitarre um. Zu seinen frühen Einflüssen zählt Bob Dylan.
1981 gründet er die Schülerband „Schulrock“, die sich später in P 16 umbenennen sollte. Die Band gewann u.a. den Förderpreis des Zentralrats der FDJ und den 3. Nachwuchspreis 1986 des Verlag Neues Leben. Auf dem Amiga-Label erscheint eine Kompilation mit mehrerern ihrer Lieder unter dem Titel Auf dem Wege 4. Ab 1984 spielt Streifling zusätzlich in der Band Zebra, mit denen er 1987 Zebra live Rock mit Brecht / Weill Songs und Balladen aufnimmt. [1] Streifling steigt 1986 bei P 16 aus und beendet auch kurz darauf seine Karriere bei Zebra.
1988 stellt Streifling einen Ausreiseantrag und verlässt 1989 mit seiner Familie die DDR. Er wird in Köln ansässig. Er betätigt sich zunächst als Gastmusiker bei Volksmusik-Veranstaltungen und an Theatern. Als Tourmusiker begleitet er Pankow, L.S.E. und Viva la Diva. Mit Pankow ist er später auf der CD Vierer Pack (1994) zu hören.
1992 beteiligt er sich an der Kölner Kampagne Arsch huh, Zäng ussenander, wo er Wolfgang Niedecken kennenlernt. Dieser beteiligt ihn an dem Projekt Leopardefell, das ein Album aufnimmt. 1996 wird Streifling festes Mitglied von BAP. Dort spielt er Saxophon. Während dieser Zeit spielt er außerdem als Sessionmitglied für Udo Lindenberg und Guildo Horn.
Im Jahr 2000 erscheint seine erste Soloveröffentlichung, der Soundtrack zum Film Hailife der Kölner Haie. 2002 steigt er bei BAP aus und veröffentlicht mit seinem Soloprojekt streifling! bisher eine CD und eine Single. 2003 stieg er zudem bei der Kölner Band Höhner ein. 2005 erschien die CD Hossa mein kleines Leben der Band Bleibende Schaeden. Neben mehreren Instrumenten zeigte sich Streifling hier auch als Musikproduzent verantwortlich.
Sonstiges
Jens Streifling ist instrumental sehr vielfältig ausgebildet. Neben seinen Hauptinstrumenten Saxophon und Gitarre spielt er außerdem Klavier, Mundharmonika, Schlagzeug, Bass, Mandoline und Klarinette.
Neben seiner musikalischen Tätigkeit ist er außerdem der Besitzer des „Alten Dorfsaals“ von Bornheim-Brenig und eines Studios. Im „Alten Dorfsaal“ bietet Streifling Workshops an und vermietet den Saal für Veranstaltungen. [2]
Jens Streifling ist verheiratet und hat drei Söhne.
Diskografie
Alben
- P 16: Auf dem Wege 4 (Sampler, 1985)
- Zebra: Live Rock mit Brecht / Weil Songs und Balladen (1987)
- Pankow: Vierer Pack (Gastmusiker, 1994)
- Niedecken: Leopardenfell (1995)
- BAP: Amerika (1996)
- BAP: Comics & Pin-ups (1999)
- BAP: Tonfilm (1999)
- BAP: Aff un zo (2001)
- BAP: Överall (Live-Album, 2002)
- Jens Streifling (BAP): Soundtrack (EP, 2000)
- streifling!: Hurricane (2003)
- Bleibende Schaeden: Hossa mein kleines Leben (Produktion, 2005)
Zu seinen Veröffentlichungen mit Höhner siehe:
- Höhner#Diskografie ab 2003
Einzelnachweise
Weblinks
Personendaten NAME Streifling, Jens KURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker GEBURTSDATUM 30. April 1966 GEBURTSORT Borna bei Leipzig
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