- Stresa-Front
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Die Stresa-Front war ein Abkommen zwischen Großbritannien, Frankreich und Italien zur Bestätigung der Verträge von Locarno. Es wurde in der Zeit vom 11. bis 14. April 1935 in Stresa, nahe dem Lago Maggiore vereinbart.
Grund für das Abkommen war die zu diesem Zeitpunkt einen Monat alte Erklärung Deutschlands, jegliche Rüstungsbeschränkungen des Versailler Vertrages als nichtig aufzufassen. Hitler rechtfertigte dies durch die Verlängerung der Dienstzeit in der französischen Armee sowie mit der Erneuerung des französisch-belgischen Militärabkommens.
Die Stresa-Front hielt jedoch nur etwa zwei Monate. Durch England, das als eine der Siegermächte des Ersten Weltkrieges das Flottenabkommen mit Deutschland schloss, wurden die Vorgaben des Versailler Vertrages zur Größe von Armee und Flotte Deutschlands untergraben. Damit erzielte Adolf Hitler einen außenpolitischen Erfolg, der die militärische Aufrüstung Deutschlands zu legitimieren schien.
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