Bahnstrecke Węgliniec–Czerwona Woda

Bahnstrecke Węgliniec–Czerwona Woda
Węgliniec–Czerwona Woda
Streckenlänge: 6,427 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
0,00 Węgliniec Dworzec Mały früher Kohlfurt Kleinbahnhof
1,10 Zgorzelec Nadleśnictwo früher Forst Görlitz
4,93 Czerwona Woda Północna früher Rothwasser Niederbahnhof
6,43 Czerwona Woda früher Rothwasser Hauptbahnhof

Im östlich der Neiße gelegenen Teil des Landkreises Görlitz verband die Kleinbahn-AG Kohlfurt–Rothwasser die Gemeinde Rothwasser mit dem Eisenbahnknotenpunkt Kohlfurt.

Geschichte

Bereits 1846 entstand bei der Ortschaft Kohlfurt ein Knotenpunkt der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft, dessen Bedeutung in den Jahren 1865 und 1874 durch weitere Bahnbauten noch gesteigert wurde. Keine der Strecken berührte jedoch den nur wenige Kilometer südlich liegenden Marktflecken Rothwasser mit 2.500 Einwohnern und reger Gewerbetätigkeit. Daher gründeten der Preußische Staat und die Gemeinde Rothwasser mit weiteren Interessenten am 17. Mai 1913 eine Kleinbahngesellschaft.

Diese eröffnete am 22. Oktober 1913 eine normalspurige Bahnstrecke von 6 Kilometern Länge zwischen Kohlfurt und Rothwasser. Den Betrieb führte anfangs das Eisenbahn- und Tiefbaugeschäft Otto Conrad aus Berlin, das auch zu den Gründern gehörte. Dann übernahm die Firma Lenz & Co GmbH diese Aufgabe.

Der Personenverkehr war stets bescheiden. Waren 1914 noch sechs Zugpaare täglich auf der Strecke, so blieben in den dreißiger und vierziger Jahren in der Regel nur noch zwei im Einsatz.

Für den Güterverkehr standen in Rothwasser noch einige Anschlussgleise zur Verfügung. Insgesamt waren dafür im Jahre 1939 zwei Dampflokomotiven, zwei Personen-, ein Pack- und 4 Güterwagen vorhanden.

Östlich der Lausitzer Neiße gelegen, verblieb die Strecke nach dem Zweiten Weltkrieg auf nunmehr polnischem Staatsgebiet. Die Polnische Staatsbahn PKP betrieb den Personenverkehr noch bis 1966, 1974 wurde die Strecke endgültig stillgelegt.

Literatur

  • Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Schlesien, Egglham 1989, ISBN 3-922138-37-3

Weblinks


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