- Strömungssicherung
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Die Strömungssicherung (kurz StröSi) ist ein zu einer Gasfeuerstätte gehörendes Bauteil und somit eine Vorrichtung, mit der die Verbrennung in einer Therme (Etagenheizung oder Kombitherme) oder in einem Heizungskessel auch bei nachteiligen Witterungsverhältnissen aufrechterhalten wird, die Flamme geht nicht aus.
Die Strömungssicherung sitzt hinter dem Abgasstutzen der Feuerstätte quasi in der Verbindung von Kessel oder Therme (also alle Geräte der Gruppe B) zum Schornstein bzw. zur Abgasleitung. Die Strömungssicherung findet Anwendung bei Gasfeuerstätten mit Brennern ohne Gebläse.
Aufgrund der Bauweise wird das Abgas bei Strömungsrückstau im Abgasrohr am Brenner vorbei in den Aufstellraum zurückgeführt. Bei zu starkem Schornsteinauftrieb wird die Verbrennungsluft ebenfalls am Brenner vorbei mit aus dem Raum abgezogen, ohne die Flamme und deren Luftzufuhr zu beeinträchtigen.
Der Stau im Abgasrohr oder im Schornstein erfolgt meist durch Witterungseinflüsse, er kann aber auch von anderen, äußeren Hindernissen hervorgerufen werden.
Die Strömungssicherung wird für Thermen und Kessel unterschiedlich gestaltet. In Thermen besteht sie aus einem Prallblech oder aus Blechschürzen, an einem Heizkessel ist sie die offen gehaltene Verlängerung des Abgasrohres nach unten in den Aufstellraum.
In einem länger andauernden Abgasaustritt bewirken die rückströmenden Abgase nach einer kurzen Zeit (ca. 2 Minuten) das Ansprechen der Abgasüberwachungseinrichtung (AÜE), diese schaltet die Gaszufuhr zur Feuerstätte selbsttätig ab. Allerdings nur wenn die Feuerstätte mit dieser ausgestattet ist und die AÜE funktioniert.
Geräte mit StröSi müssen Schutzziel 1 und 2 einhalten.
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