- Strüth (Mittelfranken)
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Strüth Stadt AnsbachKoordinaten: 49° 20′ N, 10° 33′ O49.33111111111110.548888888889Koordinaten: 49° 19′ 52″ N, 10° 32′ 56″ O Postleitzahl: 91522 Vorwahl: 0981 Strüth ist ein Stadtteil von Ansbach, der Regierungsbezirkshauptstadt Mittelfrankens. Das landwirtschaftlich geprägte Dorf zählt rund 165 Einwohner.
Urkundliche Erwähnung fand Strüth erstmals um das Jahr 1277, damals unter der Herrschaft der Herren von Schalkhausen-Dornberg. Nach dem Dreißigjährigen Krieg siedelte der Ansbacher Markgraf Albrecht protestantische Exulanten aus dem Salzburger Land in der geplünderten Ortschaft Strüth an. Der Großteil der Bewohner gehört der evangelischen Gemeinde St. Johannis in Ansbach an.
In typisch fränkischer Bauart bilden 13 gleich große Bauernhöfe ein Reihendorf. Eine weitsichtige Planung und Gestaltung des Dorfes lässt viel Raum zwischen den Häuserreihen. Links und rechts der Straße wurden große Vorgärten angelegt, die neben dem Gemüseanbau auch der kurzzeitigen Erholung dienen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Ansbach zur Amerikanischen Besatzungszone. Die amerikanische Militärverwaltung richtete in einer ehemaligen Lungenheilanstalt in Strüth ein DP-Lager zur Unterbringung so genannter Displaced Persons ein. Neben einem Kinderheim existierten auf dem Gelände zeitweise auch zwei Kibbuzim, die von jüdischen Hilfsorganisationen eingerichtet worden waren. Heute befindet sich auf dem Gelände die Rangauklinik, eine Reha-Klinik der LVA Mittel- und Oberfranken für Pneumonologie und Onkologie.
Bis zur Gebietsreform 1972 gehörte Strüth zur Gemeinde Neuses.
Literatur
- Mankowitz, Z.W. (2002): Life Between Memory and Hope, Cambridge University Press, 2002, ISBN 0521811058
- Schwarz, L. (1945): Report on the Children's Center Strüth bei Ansbach, YIVO/DPG, 1945, S. 225
- n.n. (19xx): Survey of the Life of the Kibbutz in Strüth, ohne Jahr
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