Stubentorbrücke

Stubentorbrücke
Die Stubenbrücke über den Wienfluss

Die Stubenbrücke ist eine Brücke über den Wienfluss und verbindet die beiden Wiener Gemeindebezirke Innere Stadt und Landstraße.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Vorgängerbauwerk Stubentorbrücke um 1895

Bereits seit Anfang des 15. Jahrhunderts befand sich an der Stelle der heutigen Stubenbrücke eine Brücke über der Wienfluss, über die man vom Stubentor der damaligen Wiener Stadtbefestigung zur Vorstadt Landstraße bzw. über die Ungargasse in Richtung Ungarn gelangen konnte. Diese Brücke wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut oder neu errichtet.

Als Ende des 19. Jahrhunderts der Wienfluss im Wiener Raum reguliert wurde, entstanden im Zuge dessen zahlreiche neue Brücken. Die Architekten Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer, die später auch die Wienflussverbauung im Stadtpark gestalteten, entwarfen die Brückenneubauten zwischen Stadtpark und der Einmündung des Wienflusses in den Donaukanal, wo von 1899 bis 1900 die Radetzkybrücke, Kleine Marxerbrücke, der Zollamtssteg sowie anstelle der steinernen Stubentorbrücke die Stubenbrücke errichtet wurden. Die Eisenkonstruktion des Fachwerkträgers der Stubenbrücke wurde von Iganz Gridl gefertigt.[1]

Seither wurde die Brücke mehrmals renoviert und umgebaut, beispielsweise nach dem Zweiten Weltkrieg und 1959. Im Bereich der Stubenbrücke unterquert seit 1991 die U-Bahnlinie U3 den Wienfluss.

Im Jahr 2001 wurden anlässlich der im benachbarten Museum für angewandte Kunst stattfindenden Ausstellung „Franz West: Gnadenlos“ vier von Franz West gestaltete „Lemurenköpfe“ auf den Pylonen der Stubenbrücke angebracht. Diese aus Aluminium und weißer Lackfarbe gefertigten Skulpturen sollten ursprünglich nur für die Dauer der Ausstellung die Brücke zieren, wurden jedoch dem MAK als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt und sind seither eine permanente Kunstinstallation auf der Stubenbrücke.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Ringstraße, Eisenkonstruktionen von Iganz Gridl
  2. MAK im öffentlichen Raum - Franz West, Vier Lemurenköpfe

Literatur

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Kremayr und Scheriau, ISBN 3-218-00543-4

Weblinks

48.20669444444416.3823333333337Koordinaten: 48° 12′ 24″ N, 16° 22′ 56″ O


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