Studi medievali

Studi medievali

Studi medievali ist eine italienischsprachige Zeitschrift für Kultur- und Geistesgeschichte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Zeitschrift wurde im Jahr 1904 von Francesco Novati und Rodolfo Renier gegründet, damals noch im Verlag Loescher in Turin. Es erschienen vier Bände. Im Jahr 1913 schlief das Projekt allerdings nach dem Tod beider Herausgeber ein.

1923 – 1927 Unter dem neuen Namen "Nuovi studi medievali. Rivista di filologia e di storia" neugegründet von Vincenzo Crescini, Giuseppe Ermini, Vincenzo Ussani. Erscheint im Verlag Zanichelli, Bologna. Die "Studi" sind nun auch der Geschichte im politischen Sinne gewidmet. In den 3 Jahren erscheinen 6 Bände

1928 - 1952 in "Studi medievali (2ª serie / nuova serie)" umbenannt, Herausgeber bleiben die gleichen. Widmet sich allen Formen des Mittelalters, das Leben, die Politik, das Recht und der Wirtschaft, die die kulturelle und literarische Geschichte beleuchten. Erscheint nun im Verlag Chiantore, Turin, Nachfolger von Loescher. 18 Bände.

Nicht erschienen zwischen 1953 und 1959.

Seit 1960 Studi medievali (3ª serie). 46 Bände bis 2005, Ein Jahresband besteht aus 2 Teilbänden.

Herausgegeber heute: Centro Italiano di Studi sull'Alto Medioevo (CISAM), dessen Gründung auf die Initiative von Giuseppe Ermini zurückgeht.

Es gibt für die 3. Serie bisher zwei Indexbände: für 1960 bis 1979 und für 1980 bis 1990.

Inhalt

Die Artikel können in Italienisch, Deutsch, Englisch, Französisch oder Spanisch verfasst werden.

Inhalt (heute): (Aufgeteilt in 2 Bände jährlich) Aufsätze, Forschungen, Rezensionen, Miszellen, Kommentare, Editionen und Neuerscheinungen. Daneben noch weitere, nicht immer enthaltenen Kategorien

Seiten: ca. 1100 p.a.

Programm 1904: Informationen über das intellektuelle Leben des Zeitalters zu sammeln, das von der alten Lehrmeinung als „finster“ und „seicht“ bezeichnet wurde. Dabei wird nicht nur der italienische Raum beleuchtet, sondern nach Möglichkeit auch das Denken der Deutschen und der Italiener im Mittelalter.

Zielsetzung heute (Seit 1960): Anschluss an die „Magna charta“ von 1904. Die „Studi medievali“ sollen eine kulturelle Zeitschrift ohne chronologische oder örtliche Beschränkungen sein, die von dem generellen Charakter des Titels abweichen. Kulturell bedeutet hier, dass alle Arten von Forschungen veröffentlicht werden, welche die geistigen Werke des mittelalterlichen Europas und deren Überlieferung veranschaulichen oder dokumentieren. Auch sollen in unregelmäßigen Abständen knappe Studien über wichtige Momente der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Geschichte abgedruckt werden, um den Leser auf dem neuesten Stand der Forschung zu halten.

Das CISAM (Centro Italiano di Studi sull'Alto medievo)

Nach eigenen Angaben der angesehenste Ort für Seminare und Kongresse für den Zeitraum des Frühmittelalters in Europa, wenn nicht in der gesamten wissenschaftlichen Welt. Organisiert seit 1953 die „settimane di studio“ in Spoleto, offen für internationale Teilnehmer. Es hat das Ziel, Forschungen und wissenschaftliche Publikationen zum frühen Mittelalter bekannt zu machen und wissenschaftliche Konferenzen an den historisch passenden Orten zu halten.

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