- Studiengang Energiemanagement
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Der Studiengang Energiemanagement (Abschluss: Bachelor) wird seit dem Wintersemester 2007 von der Reinhold-Würth-Hochschule in Künzelsau angeboten. Dieser neue, gleichermaßen technisch wie betriebswirtschaftlich ausgerichtete Studiengang ergänzt das Angebot der bestehenden Studiengänge und bildet nach einem modernen Lehrkonzept in einer gut ausgestatteten Hochschule Spezialisten zum Megathema Energie aus. Absolventen des Energiemanagements haben nach heutiger Einschätzung sehr gute Chancen am Arbeitsmarkt und Karriereperspektiven. Inhaltlich erlangen sie Kompetenzen zu einem der spannendsten Themenfelder über die Zukunft unseres Planeten.
Ziel des neuen technisch-betriebswirtschaftlichen Studiengangs ist es, fundierte Kenntnisse zum ökonomisch und ökologisch optimierten Einsatz aller relevanten Energieformen, so auch insbesondere dezentraler und regenerativer Energiequellen zu vermitteln. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit der Hochschule Heilbronn. Zusätzlich zu den fachspezifischen Modulen im Hauptstudium wird ein interdisziplinäres Projektlabor integriert, in dem die erworbenen Kenntnisse praktisch angewendet werden.
Inhaltsverzeichnis
Struktur
Die Studiendauer beträgt insgesamt sieben Semester. Das Studium gliedert sich in ein zweisemestriges Grundstudium und in ein fünfsemestriges Hauptstudium, welches ein Praktisches Studiensemester im 5. Semester beinhaltet. Das Curriculum des Studiengangs ist so konzipiert, dass das Verhältnis zwischen betriebswirtschaftlichen und technischen Fächern 50:50 beträgt. Hinzu kommen die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenfächer, die sowohl speziell für die technischen Fragen aber auch für die betriebswirtschaftlichen Betrachtungen eine Voraussetzung darstellen. Den Abschluss des Studiums bildet die Anfertigung einer Bachelor-Thesis.
Grundstudium
Das zweisemestrige Grundstudium vermittelt ein fundiertes physikalisches und technisches aber auch betriebswirtschaftliches Basiswissen. Dazu dienen Lehrveranstaltungen in den ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenfächern wie Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Informatik. Gleichzeitig wird das Fundament für die betriebswirtschaftliche Betrachtung aller Energiefragen vermittelt. Zu diesen Fächern gehören Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Marketing und Energierecht. Rhetorik und Präsentationstechnik bereiten auf Managementaufgaben vor.
Hauptstudium
Die ersten beiden Semester des Hauptstudiums vermitteln neben dem Fachwissen für den Energiemanager auch Strategien zur Lösung komplexer Probleme. Dazu dienen Lehrveranstaltungen wie Energietechnik und Energiewirtschaft, Regenerative Energiequellen, und Rationelle Energienutzung. Im anschließenden praktischen 5. Studiensemester werden von den Studierenden Ingenieuraufgaben unter den Bedingungen der industriellen Praxis bearbeitet. Es besteht die Möglichkeit, während dieses Semesters erste Auslandserfahrungen zu sammeln. Das Vertiefungsstudium (6. und 7. Semester im Hauptstudium) bietet neben Lehrveranstaltungen zur Kommunikationstechnik im Energiesektor und zu speziellen Themen des Energiemanagements insbesondere auch Lehreinheiten zu Methoden der Simulationstechnik mit umfangreichen praktischen Übungen im Labor.
Der Abschluss zum „Bachelor of Engineering“ beinhaltet eine eigenständig zu erstellende Bachelor-Thesis. In dieser Arbeit können die Studierenden mit den Betreuern eigene Themen absprechen und somit ihren Neigungen entsprechende Fachschwerpunkte vertiefen.
Bedarf, Einsatzgebiete und Aussichten
Das Thema Energie wird auch in Zukunft an Aktualität nicht verlieren. Absolventen des Studiengangs Energiemanagement können unter anderem als Energieberater oder Consultants für Energiefragen bei Energieversorgungsunternehmen, in der produzierenden Industrie, im technischen Vertrieb und bei Ingenieurgesellschaften sowohl im Angestelltenverhältnis als auch als Selbstständige ein interdisziplinäre Betätigungsfeld finden.
Die Berufsaussichten für Absolventen im Studiengang Energiemanagement sind auf Grund der zukunftweisenden Ausrichtung und nicht zuletzt wegen des hohen Bedarfes an qualifizierten Ingenieuren als ausgezeichnet zu bewerten.
Weblinks
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