- Stuttgart-Rotenberg
-
Landeshauptstadt Stuttgart Stadtbezirk Stuttgart-Untertürkheim Stadtteil Rotenberg Wappen
Karte
Liste der Stadtteile Stuttgarts Geografische Lage: 48° 47′ N, 9° 16′ O48.78339.2715Koordinaten: 48° 47′ N, 9° 16′ O Einwohner: 781 (Stand 2007) Postleitzahl: 70327 Rotenberg ist ein Stadtteil von Stuttgart, verwaltet vom Stadtbezirk Stuttgart-Untertürkheim und umgeben von den Nachbarorten Obertürkheim, Uhlbach und Fellbach.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Dorf Rotenberg (früher auch "Rothenberg") wird 1248 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Jahrhunderte prägt die wehrhafte Burg Wirtemberg, die Stammburg der Württemberger, das Bild zwischen der freien Reichsstadt Esslingen am Neckar und der Residenzstadt Stuttgart, ehe sie im Jahre 1819 auf Beschluss des damaligen Königs Wilhelm I. vollständig abgetragen wird. An ihrer Stelle lässt er ein prachtvolles Mausoleum, die Grabkapelle auf dem Württemberg, für seine früh verstorbene zweite Frau, die Zarentochter Katharina Pawlowna, erbauen.
1907 wird der Berg Rotenberg mit der Grabkapelle durch König Wilhelm II. offiziell in Württemberg umbenannt.
1931 verliert Rotenberg seine Selbstständigkeit und wird als 12. Gemeinde nach Stuttgart eingemeindet. Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke 1956 wurde Rotenberg dem Stadtbezirk Untertürkheim zugeordnet.
Museen
- Grabkapelle auf dem Württemberg erbaut von Giovanni Salucci 1824 für Königin Katharina Pawlowna
- Heimatgeschichtliche Ausstellung Untertürkheim/Rotenberg im alten Schulhaus
Sehenswürdigkeiten
- Priesterhaus und Ökonomiegebäude von Giovanni Salucci unterhalb der Grabkapelle
- Denkmalgeschütztes Ortsbild mit Fachwerkhäusern
- Sühnekreuz von 1724 am Schäferlesweg
- Schwäbische Barock-Dorfkirche mit Zwiebelturm von 1754
- Aussichtspunkt/Freizeitpark Egelseer Heide
- Kelter der Weingärtnergenossenschaft Collegium Wirtemberg - Weingärtner Rotenberg & Uhlbach e.G.
Siehe auch Weinbau in Stuttgart und Württemberger Weinstraße
Persönlichkeiten
- Eugen Böhringer (* 22. Januar 1922 in Rotenberg), Rennfahrer und Rallye-Europameister, beendete 1965 seine erfolgreiche Rennfahrer-Karriere.
- Käte Schaller-Härlin (* 19. Oktober 1877 in Mangalore, Indien; † 9. Mai 1973 in Stuttgart-Rotenberg) war eine berühmte Portraitmalerin (Gemälde u. a. in der Staatsgalerie Stuttgart).
Ehrenbürger
- 1926 - Alexander Beutter, Pfarrer, Musikgelehrter (1862-1952)
Veranstaltungen
- Weinfest im August in der Kelter
- Rotenberger Käskipperfest, jährlich am ersten Juli-Wochenende
Sonstiges
Der Spitzname Käskipper für die Rotenberger wird gerne aus dem Neid der Nachbargemeinden auf die Privilegien durch die Nähe zur Stammburg der Württemberger erklärt - die Nachbarn bezeichneten den Wirtemberg, den Stolz der Rotenberger, daher gerne als Käsbuckel. Ursprünglich geht die Bezeichnung aber auf die Vorliebe der Rotenberger für den "Luckeleskäs" ("Luckele": kleine Hühnchen, die man mit dem Käse fütterte) zurück, einen einfachen Quark- und Milchkäse. Der auch "Heähleskäs" genannte Käse wurde aus einem Topf auf ein Holzbrett gekippt, mit Kümmel und Salz angemacht und zu Brot und Wein verzehrt.
Jugendrat: Stuttgart-Rotenberg gehört zum Kreis der Oberen Neckarvororte und hat somit seit Februar 2008 auch wieder einen Jugendrat. Unter anderen ist auch der Rotenberger Daniel Wirth mit 176 Wahlstimmen in den Jugendrat gewählt worden.
Weblinks
- Rundgang durch Rotenberg
- Grabkapelle auf dem Württemberg
- Gemeinde Rothenberg in der Beschreibung des Oberamts Cannstatt im Jahre 1895 (PDF)
- Heimatgeschichtliche Ausstellung Untertürkheim/Rotenberg
- Ansicht von Rotenberg im Forstlagerbuch von Andreas Kieser, 1685 (Hauptstaatsarchiv Stuttgart)
Fotos
Stadtbezirke und Liste aller 152 Stadtteile der Landeshauptstadt StuttgartInnere Stadtbezirke: Stuttgart-Mitte | Stuttgart-Nord | Stuttgart-Ost | Stuttgart-Süd | Stuttgart-West
Äußere Stadtbezirke: Bad Cannstatt | Birkach | Botnang | Degerloch | Feuerbach | Hedelfingen | Möhringen | Mühlhausen | Münster | Obertürkheim | Plieningen | Sillenbuch | Stammheim | Untertürkheim | Vaihingen | Wangen | Weilimdorf | Zuffenhausen
Wikimedia Foundation.