Städtisches Luisengymnasium

Städtisches Luisengymnasium
Städtisches Luisengymnasium
Schultyp Gymnasium
Gründung 1822
Ort München
Bundesland Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 8′ 33,7″ N, 11° 33′ 42,1″ O48.14269444444411.5616916666677Koordinaten: 48° 8′ 33,7″ N, 11° 33′ 42,1″ O
Träger Landeshauptstadt München
Schüler 823
Lehrer 81
Leitung OStD Peter Kemmer
Website Luisengymnasium
Luisengymnasium

Das Städtische Luisengymnasium München wurde 1822 gegründet. Seit 1969 ist es ein koedukatives, sprachliches Gymnasium in München-Maxvorstadt. Das älteste städtische Gymnasium in München zählt 823 Schüler (Stand: Mai 2008) und ist eine der wenigen Schulen mit einer eigenen Schulverfassung.

Die Schule beinhaltet im Moment drei verschiedene Schulmodelle: das Auslaufmodell G9 (neunjähriges Gymnasium), das G8 (achtjähriges Gymnasium) und die Ganztagsschule.

Das Luisengymnasium besitzt zudem die Plakette „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“, welche eine Auszeichnung für ihr Engagement gegen Rassismus ist.

Inhaltsverzeichnis

Standort

Das Luisengymnasium liegt im Münchner Stadtteil Maxvorstadt in der Nähe des Hauptbahnhofs an der Luisenstraße 7. Die Schule befindet sich in zentraler Lage am Alten Botanischen Garten in unmittelbarer Nähe von Stachus, Hauptbahnhof und Königsplatz. Am Beginn der Luisenstraße befindet sich das 1822 als Höhere Töchter-Schule gegründete Luisengymnasium..

Geschichte

Das Luisengymnasium ist nach Prinzessin Ludovika Wilhelmine von Bayern, der späteren Herzogin Luise benannt. Sie war die Tochter von Maximilian I. Joseph (Bayern) und Mutter der legendären Sissi. Zwar lebte sie sehr zurückgezogen in Possenhofen am Starnberger See, hatte aber großes Einfluss und genoss enormes Ansehen. So wurde im Jahr 1812 die am Stadtrand gelegene Gartenstraße ihr zu Ehren in Luisenstraße umbenannt.

Als die „Schule für höhere Töchter“ 1901 in den neu errichteten Theodor-Fischer-Bau zog, wurde sie von den Münchnern Luisenschule genannt. 1961 wurde der bereits gebräuchliche Name auch formal verliehen und die Schule konnte sich von nun an Städtisches Luisengymnasium nennen.

Die Schule wurde 1822 von Simon Spitzweg, dem Vater des berühmten Malers Carl Spitzweg gegründet. 1901 zogen die Schülerinnen in das von Theodor Fischer geplante Schulhaus. Nachdem die Zerstörungen des zweiten Weltkriegs eine vierjährige Evakuierung notwendig gemacht hatten, zogen die Schülerinnen 1949 wieder in das renovierte Gebäude. 1952 wurde in Pöcking am Starnberger See das Maria-Heldrich-Landheim eingerichtet. 1969 folgte dann die Einführung der Koedukation. 1987 begann die Generalsanierung des Altbaus. Zur gleichen Zeit wird der Klinker Neubau nach dreijähriger Bauzeit fertiggestellt. 1990 beginnt der Wiedereinzug in den neu gestalteten Altbau. Seit 2005 ist das Luisengymnasium ein Ganztagsgymnasium.

Aktuelles

Das Luisengymnasium hat momentan 823 Schüler und 80 Lehrer. 116 Abiturienten haben 2008 ihre Prüfungen abgelegt.

Das Luisengymnasium ist, wie alle Gymnasien Bayerns, vom G9 zum G8 gewechselt. Unter anderem ist das Gymnasium seit 2005 eine Ganztagsschule. Die seit März 2008 neugebaute Mensa und die Cafeteria sind fertiggestellt und können von den Schülern benutzt werden. Die offizielle Einweihung war am 21. April 2009.[1]

Angebote

Sprachenfolge

  • Latein (ab Jgs. 5)
  • Englisch (ab Jgs. 6)
  • Spanisch oder Französisch (ab Jgs. 8)

Fahrten

  • Austausch mit Frankreich (Paris)
  • Austausch mit Spanien (Sevilla)
  • Austausch mit Norwegen
  • Work Experience: Austausch mit Partnerschulen (Coventry bzw. Warwickshire, England)
  • Berlin (Jgs. 11)
  • Schullandheim in Pöcking (Jgs. 5, 6, 8)
  • Radlager (Jgs. 7)
  • Studienfahrt(Jgs. 13)

Wahlfächer

Berühmte Töchter

Studiengenossenverband e.V.

Der Studiengenossenverband des Luisengymnasiums München e.V. ist ein gemeinnütziger Förderverein des Städtischen Luisengymnasium. Der Studiengenossenverband ist Eigentümer des Maria-Heldrich-Schullandheimes in Pöcking, das die Stadt München gemietet hat und welches die Schüler in der Unter-und Mittelstufe jährlich besuchen. Der Studiengenossenverband fördert die Schule bei Anschaffungen/Projekten. Außerdem unterstützt er in Not geratene Schüler und sozial schwache Menschen außerhalb der Schule.

Einzelnachweise

  1. http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Muenchener_Gymnasium_umgebaut_763334.html

Weblinks


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