Städtisches Luisengymnasium München

Städtisches Luisengymnasium München
Städtisches Luisengymnasium
Luisen-Gymnasium Muenchen-1.jpg
Schulform Gymnasium
Gründung 1822
Ort München
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 8′ 33,7″ N, 11° 33′ 42,1″ O48.14269444444411.561691666667Koordinaten: 48° 8′ 33,7″ N, 11° 33′ 42,1″ O
Träger Landeshauptstadt München
Schüler 742 (Schuljahr 2010/11)[1]
Lehrer 81
Leitung OStD Peter Kemmer
Website Luisengymnasium

Das Städtische Luisengymnasium München wurde 1822 als „Schule für höhere Töchter“ gegründet. Seit 1969 ist es ein koedukatives, sprachliches Gymnasium in München-Maxvorstadt. Das älteste städtische Gymnasium in München zählt etwas 750 Schüler und ist eine der wenigen Schulen mit einer eigenen Schulverfassung.

Die Schule beinhaltet im Moment zwei verschiedene Schulmodelle: das G8 (achtjähriges Gymnasium) und die Ganztagsschule.

Das Luisengymnasium besitzt zudem die Plakette „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“, welche eine Auszeichnung für ihr Engagement gegen Rassismus ist.

Inhaltsverzeichnis

Standort

Das Luisengymnasium liegt im Münchner Stadtteil Maxvorstadt in der Nähe des Hauptbahnhofs an der Luisenstraße 7. Die Schule befindet sich in zentraler Lage am Alten Botanischen Garten in unmittelbarer Nähe von Stachus, Hauptbahnhof und Königsplatz.

Geschichte

Das Luisengymnasium ist nach Prinzessin Ludovika Wilhelmine von Bayern, der späteren Herzogin Luise benannt. Sie war die Tochter von Maximilian I. Joseph (Bayern) und Mutter der legendären Sissi. Zwar lebte sie sehr zurückgezogen in Possenhofen am Starnberger See, hatte aber großen Einfluss und genoss enormes Ansehen. So wurde im Jahr 1812 die am Stadtrand gelegene Gartenstraße ihr zu Ehren in Luisenstraße umbenannt.

Als die „Schule für höhere Töchter“ 1901 in den neu errichteten Theodor-Fischer-Bau zog, wurde sie von den Münchnern Luisenschule genannt. 1961 wurde der bereits gebräuchliche Name auch formal verliehen, und die Schule konnte sich von nun an Städtisches Luisengymnasium nennen.

Die Schule wurde 1822 von Simon Spitzweg, dem Vater des berühmten Malers Carl Spitzweg, gegründet. 1901 zogen die Schülerinnen in das von Theodor Fischer geplante Schulhaus. Nachdem die Zerstörungen des zweiten Weltkriegs eine vierjährige Evakuierung notwendig gemacht hatten, zogen die Schülerinnen 1949 wieder in das renovierte Gebäude. 1952 wurde in Pöcking am Starnberger See das Maria-Heldrich-Landheim eingerichtet. 1969 folgte dann die Einführung der Koedukation. 1987 wurde nach dreijähriger Bauzeit der Klinkerneubau fertiggestellt und mit der Generalsanierung des Altbaus begonnen. 1990 begann der Wiedereinzug in den neu gestalteten Altbau. Seit 2005 ist das Luisengymnasium ein Ganztagsgymnasium. Am 21. April 2009 wurde die neue Mensa eingeweiht.[2]

Das Luisengymnasium hat, wie alle Gymnasien Bayerns, vom G9 zum G8 gewechselt. Seit dem Schuljahr 2010/11 gibt es zusätzlich zum neusprachlichen einen musischen Zweig.

Sonstiges

1996 diente u.a. das Luisengymnasium als Kulisse für das Filmdrama Jenseits der Stille von Caroline Link. In dem Film ist auch das damalige Kammerorchester zu sehen.

Angebote

Sprachenfolge

  • Latein (ab Jgs. 5)
  • Englisch (ab Jgs. 6)
  • Spanisch oder Französisch (ab Jgs. 8)

Fahrten

  • Austausch mit Frankreich (Paris)
  • Austausch mit Spanien (Sevilla)
  • Austausch mit Norwegen
  • Work Experience: Austausch mit Partnerschulen (Coventry bzw. Warwickshire, England)
  • Schullandheim in Pöcking (Jgs. 5, 6, 8)
  • Radlager (Jgs. 7)
  • Studienfahrt(Jgs. 12)

Wahlfächer

Berühmte Töchter

Studiengenossenverband e.V.

Der Studiengenossenverband des Luisengymnasiums München e.V. ist ein gemeinnütziger Förderverein des Städtischen Luisengymnasium. Der Studiengenossenverband ist Eigentümer des Maria-Heldrich-Schullandheimes in Pöcking, das die Stadt München gemietet hat und welches die Schüler in der Unter-und Mittelstufe jährlich besuchen. Der Studiengenossenverband fördert die Schule bei Anschaffungen und Projekten. Außerdem unterstützt er in Not geratene Schüler und sozial schwache Menschen außerhalb der Schule.

Einzelnachweise

  1. Überblick über die Schülerzahlen der Gymnasien auf der Seite des RatsInformationsSystems der Stadt München; Abgerufen am 13. September 2011
  2. http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Muenchener_Gymnasium_umgebaut_763334.html

Weblinks


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