- Stützungskauf
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Ein Stützungskauf (seltener: Stützkauf) dient der Kurspflege für an Börsen gehandelte Güter wie Wertpapiere, Devisen oder Rohstoffe. Er zielt, anders als das normale Kaufgeschäft, nicht primär auf den Erwerb eines Wertpapiers oder einer bestimmten Menge Devisen auf der Grundlage von Gewinnstreben, sondern auf die Stabilisierung des betreffenden Marktes durch Verminderung eines Angebotsüberhangs. Stützungskäufe gehören u. a. zum Arsenal der Notenbanken zur Stabilisierung der Kapitalmärkte. Beispielgebend sind Stützungskäufe asiatischer Notenbanken, die US-Dollar erwerben, um ihre Währungen zu stabilisieren.
Stützungskäufe können ferner dem betriebswirtschaftlich dominierenden Shareholder Value bei am Kapitalmarkt gelisteten Publikumsgesellschaften dienen, indem die Unternehmung eigene Aktien kauft, um den Kurs zu stützen.
Literatur
- Grüger, Tobias W.: Kurspflege - zulässige Kurspflegemaßnahmen oder verbotene Kursmanipulation?; Nomos, Baden-Baden, 2006, ISBN 3832919937
Kategorien:- Börsenhandel
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