Suchoj Su-9

Suchoj Su-9
Drei Suchoi Su-9

Die Suchoi Su-9 war ein einsitziges sowjetisches Kampfflugzeug, das in den 1950er Jahren als Abfangjäger entwickelt wurde. Allerdings war es nur kurze Zeit im Dienst, weil schnell leistungsfähigere Flugzeugtypen entwickelt wurden. Auch die Suchoi Su-11, eine modernisierte und vor allem allwetter-kampffähige Version der Su-9, wurde nur in geringer Stückzahl produziert.

Die Tragflächen und die designerische Konzeption der Su-9 sind identisch mit denen der MiG-21. Daher wurde auch ihre NATO-Codebezeichnung in Anlehnung an die MiG-21 Fishbed gegeben und nannte sich Fishpot.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung

Die Su-9B war einer der aus dem Versuchsmuster T-3 abgeleiteten Deltaflügler, ihr direkter Prototyp war die T-43. Konstruktiv waren beim Bau große Anleihen bei der Su-7B genommen worden, was die Fertigung rationalisieren sollte. Gemäß ihrem Einsatzzweck als Abfangjäger fiel die gesamte elektronische Ausrüstung deutlich umfangreicher aus. Gemäß der damaligen Philosophie verzichtete man auf den Einbau von Kanonen und sah eine reine Raketenbewaffnung vor. Der Serienbau begann 1959, ab 1967 begann ihre Ablösung durch die Su-11. Neben der Abfangjägerversion Su-9B existierte noch eine doppelsitzige Schulversion Su-9U.

Die Su-9 wurde nicht exportiert, ihre letzten Exemplare wurden in der Sowjetunion um 1980 außer Dienst gestellt.

Technische Daten

Kenngröße Suchoj Su-9B
Länge    17,30 m
Spannweite    9,40 m
Höhe    5,00 m
Flügelfläche    25,00 m²
Startmasse    normal 10.500 kg, maximal 13.500 kg
Flächenbelastung    540,00 kp/m²
Triebwerk    ein TL Ljulka Al-7F-1, 9.810kp mit Nachbrenner
Höchstgeschwindigkeit    2.340 km/h
Marschgeschwindigkeit    1.500 km/h
Steiggeschwindigkeit    195 m/s
Gipfelhöhe    16.800 m
Reichweite    930 km
Bewaffnung    Vier Lenkraketen Luft-Luft-Raketen R-2US
Besatzung    1

Die andere Suchoi Su-9

Im Jahre 1946 gab es bereits eine Entwicklung mit der Bezeichnung Suchoi Su-9 unter der Projektbezeichnung K. Diese Maschine ähnelte der Messerschmitt Me 262 und war ebenfalls ein zweistrahliger Tiefdecker.

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