Suchoj Su-17

Suchoj Su-17


Su-22 im Flug

Bei der Su-17 handelt es sich um einen einsitzigen Schwenkflügel-Jagdbomber der Sowjetunion aus der Suchoi-Flugzeugfamilie. Sie ist eine Weiterentwicklung der Suchoj Su-7B, die aus der Su-7 hervorgegangen ist.

Die erste Serienversion Su-17M trägt die Nato-Codebezeichnung: „Fitter-D“, die letzte Version, die Su-17M-4 die NATO-Bezeichnung „Fitter-K“. Wesentlicher Unterschied ist der Tragflügel variabler Geometrie, der die Lande- und Startgeschwindigkeit herabsetzt und die Reichweite erhöht. Im Gegensatz zu reinen Schwenkflüglern wie MiG-23 und MiG-27 schwenken bei der Suchoi nur die Außenflügel.

Die Su-17 flog im Jahr 1969 erstmals öffentlich und wurde 1971 in Dienst gestellt. In der langen Phase seiner Herstellung (1970-1990) wurden zahlreiche Varianten des Grundtyps gebaut. Als Export-Versionen wurden die Su-20 und die Su-22 auf Grundlage der Su-17 entwickelt. Diese wurden an die Warschauer Vertragsstaaten und zehn weitere Staaten geliefert.

Die Su-17 verfügt über ein einzelnes Triebwerk, das im Rumpf des Flugzeugs eingebaut ist. Die Tragflächen sind leicht unter der Mittellinie des Rumpfs angebracht. Auffällig sind das hohe Profil des Cockpits und der aufgesetzte „Grat“, der entlang der Oberseite des Rumpfes zwischen Cockpit und Höhenleitwerk läuft.

Die Su-17 stellte neben der MiG-27 in den 1970er und 1980er Jahren das Rückgrat der sowjetischen Jagdbomberflotte dar. Verglichen mit ähnlichen Flugzeugen hat die Su-17 eine relativ kurze Reichweite, weshalb sie für den Einsatz im frontnahen Bereich gedacht war. Sie verfügt über vier Außenlaststationen für Raketen und Bomben (auch nukleare).

Im OKB Suchoi wurde schon einmal ein Flugzeug mit der Bezeichnung Su-17 entwickelt. Sie hierzu Suchoi Su-17 (1949).

Technische Daten

Kenngröße Daten
Spannweite 13,66 - 9.64 m
Länge 18,75 m
Startmasse 16.950 kg
Treibstoff (intern) 3.700 kg
Waffenzuladung 3.000 kg
Höchstgeschwindigkeit 2150 km/h
Reichweite 430 km
Gipfelhöhe 16300 m
Triebwerk 1 x Ljulka AL-31F-1
Schub 94,2 kN
Besatzung    1

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