- Sud-Ouest S.O.30P
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Die Sud-Ouest S.O.30P Bretagne war ein französisches Verkehrsflugzeug der 1940er Jahre.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Die Bretagne wurde 1941 nach der Invasion Frankreichs durch deutsche Truppen von einer Gruppe von Konstrukteuren in Cannes entwickelt. Es war ein freitragendes, zweimotoriges, mittelgroßes Ganzmetall-Transportflugzeug. Der Prototyp mit der Bezeichnung S.O.30N startete am 26. Februar 1945 zu seinem Erstflug. Die erste Serienausführung trug die Bezeichnung S.O.30P Bretagne, wobei es zwei Versionen mit unterschiedlichen Triebwerken gab. Neben der Besatzung, bestehend aus fünf Personen, konnte das Flugzeug zwischen 30 und 43 Passagiere befördern. Außerdem gab es unter der Bezeichnung S.O.30C eine Frachtflugzeug-Version mit überarbeitetem Rumpfinnenraum, verstärktem Boden und großen Frachtraumtüren.
Einige Flugzeuge wurden zusätzlich mit Turbomeca Palas Strahlturbinen unter den Tragflächen versehen. Andere wiederum wurden für Triebwerksversuche mit SNECMA Atar 101 Triebwerken und in Lizenz gebauten Rolls-Royce Nene Strahlturbinen ausgerüstet.
Das Flugzeug fand sowohl als Verkehrsflugzeug, als auch als Militärtransporter Verwendung.
Varianten
- S.O.30N - Prototyp
- S.O.30P-1 – Serienausführung mit Pratt & Whitney R-2800-B43 Motoren.
- S.O.30P-2 – Serienausführung mit Pratt & Whitney R-2800-CA13 Motoren.
- S.O.30C – Frachtflugzeug-Version
Betreiber
Militärischer Einsatz
Ziviler Einsatz
Technische Daten (S.O.30P-2)
- Besatzung: 5
- Länge: 18,95 m
- Spannweite: 29,60 m
- Höhe: 5,90 m
- Maximales Startgewicht: 19.500 kg
- Triebwerk: vier Pratt & Whitney R-2800-CA18 mit 1790 kW (2.400 PS) Leistung
- Höchstgeschwindigkeit: 430 km/h
- Reichweite: 1.330 km
- Gipfelhöhe: 6.500 m
Literatur
The Illustrated Encyclopedia of Aircraft (Part Work 1982-1985), Orbis
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