Suovetaurilium

Suovetaurilium

Die Suovetaurilia (lateinisch, Plural) waren eine bestimmte Form des Tieropfers in der römischen Religion.

Dabei wurden drei Opfertiere, ein Eber (sus, „Schwein“), ein Widder (ovis, „Schaf“) und ein Stier (taurus) um Personen oder einen Ort herumgeführt, der oder die entsühnt oder vor Schaden bewahrt werden sollten. Es handelte sich also um eine apotropäische Handlung. Die Tiere wurden anschließend getötet und, wie beim antiken Tieropfer generell üblich, verspeist.

Die Suovetaurilia fanden statt beim Lustrum, bei der Reinigung (lustratio) eines Heeres, des Hains der Arvalbrüder oder eines Feldes sowie bei der Spolia opima und beim Triumphzug.

Literatur

  • Gerhard Radke: Suovetaurilia. In: Der kleine Pauly, Bd. 5 (1975) Sp. 433.


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