Surminski

Surminski

Arno Surminski (* 20. August 1934 in Jäglack bei Drengfurt/Ostpreußen) ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

1945 wurden seine Eltern in die Sowjetunion deportiert, während er ins schleswig-holsteinische Trittau entkommen konnte. Nach der Volksschule machte er von 1950 bis 1953 eine Lehre in einem Anwaltsbüro. 1957 bis 1960 lebte er als Holzfäller in Kanada, zog dann aber wieder zurück nach Deutschland. 1962 bis 1972 arbeitete er als Angestellter in der Rechtsabteilung einer Hamburger Versicherungsgesellschaft.

Seit 1972 ist er neben der schriftstellerischen Arbeit als freier Wirtschafts- und Versicherungsfachjournalist tätig.

Bekannt wurde Surminski mit zahlreichen Erzählungen und Romanen, die meist von seiner ostpreußischen Heimat und dem Schicksal der Vertriebenen handeln. Es geht Surminski dabei nicht um Rache, sondern die Erinnerung an jenes Land seiner glücklichen Kindertage zu erhalten. „Es war mir ein besonderes Anliegen, die beiden Generationen zu versöhnen, sie dahin zu bringen, dass sie sich besser verstehen“, so Surminski zum Ostpreußenblatt (30. Oktober 1999).

Arno Surminski ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.

Seit 2001 ist Surminski Ombudsmann des Verbandes der Privaten Krankenversicherungen. Er lebt in Hamburg und hat drei erwachsene Kinder.

Werke

Romane und Erzählungen

  • Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland? (1974, wurde 1987 als TV Dreiteiler verfilmt),
  • Aus dem Nest gefallen (1976),
  • Kudenow oder An fremden Wassern weinen (1978, wurde 1981 verfilmt),
  • Fremdes Land oder Als die Freiheit noch zu haben war (1980, wurde verfilmt),
  • Wie Königsberg im Winter (1981),
  • Polninken oder Eine deutsche Liebe (1984),
  • Grunowen oder das vergangene Leben (1986)
  • Gewitter im Januar. Erzählungen (1986)
  • Malojawind. Eine Liebesgeschichte (1988?)
  • Aus dem Leben eines Buchhändlers (1989)
  • Das dunkle Ende des Regenbogens (1989)
  • Damals in Poggenwalde (1992, Kinderbuch)
  • Kein schöner Land (1993)
  • Besuch aus Stralsund. Erzählungen (1995)
  • Sommer 44 oder Wie lange fährt man von Deutschland nach Ostpreußen? (1997),
  • Die masurischen Könige. Weihnachtsgeschichten (1999)
  • Eine gewisse Karriere. Erzählungen aus der Wirtschaft (2001)
  • Die Kinder von Moorhusen (2001, Kinderbuch)
  • Der Winter der Tiere (2002)
  • Vaterland ohne Väter (2004)
  • Gruschelke und Engelmanke. Geschichten auf Ostpreußisch und Hochdeutsch (2006)
  • Die Vogelwelt von Auschwitz, München 2008, ISBN 978-3-7844-3126-0

Sachbücher

  • Jauch & Hübener 75 Jahre 1919-1994 (1994)
  • Versicherung unterm Hakenkreuz (1999)
  • Das alte Ostpreußen, Hamburg 2007, ISBN 978-3-8319-0288-0

Auszeichnungen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Surminski — Surmịnski,   Arno Hermann, Schriftsteller, * Jäglack (heute Jegławski, Woiwodschaft Olsztyn) 20. 8. 1934; kam nach der Deportation seiner Eltern in die Sowjetunion 1947 nach Schleswig Holstein, seit 1972 freier Journalist und Schriftsteller.… …   Universal-Lexikon

  • Arno Surminski — (* 20. August 1934 in Jäglack bei Drengfurth/Ostpreußen) ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werke 2.1 Romane und Erzählungen …   Deutsch Wikipedia

  • Arno Surminski — (born 20 August 1934 in Jaglack, East Prussia) is a German writer, living in Hamburg, and a father of two.After growing up in East Prussia, his parents were deported, while he was able to escape to Schleswig Holstein. Having finished his school… …   Wikipedia

  • Jeglawki — Jegławki …   Deutsch Wikipedia

  • Jäglack — Jegławki …   Deutsch Wikipedia

  • Lessingring — Der Lessing Ring ist eine Auszeichnung, die 1965 von der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland gestiftet wurde. Sie wird seit 1966 in unregelmäßigen Abständen verliehen. Sie wurde bis 1974 in Verbindung mit dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas-Gryphius-Preis — Der Andreas Gryphius Preis wurde zum ersten Mal 1957 in Düsseldorf verliehen, seit Anfang 1990 dann von der Künstlergilde Esslingen in Glogau im Namen des großen Sohnes der Stadt Andreas Gryphius vergeben. Mit dem Literaturpreis wurden Autoren… …   Deutsch Wikipedia

  • Aon Jauch & Hübener — Aon Jauch Hübener Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gr …   Deutsch Wikipedia

  • Günther Niethammer — (* 28. September 1908 in Waldheim; † 14. Januar 1974 in Morenhoven) war ein deutscher Ornithologe. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Studium und Beginn der akademischen Laufbahn 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Theo Branding — (* Mai 1928) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Leben Heinz Theo Branding begann seine künstlerische Laufbahn als Theaterschauspieler am Theater Bielefeld. Es folgten zahlreiche Engagements an anderen deutschsprachigen Bühnen.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”