- Suryoyo
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Suryoye (Singular: Suryoyo), deutsch „Syrer“, ist die syrischsprachige Eigenbezeichnung für Angehörige der Kirchen west- und ostsyrischer Tradition. Die Suryoye werden Aramäer oder Assyrer, aber auch Chaldäer genannt. Der Name des heutigen Staates Syrien leitet sich von der antiken Bezeichnung der Region als Syria (lat.) ab.
Die Suryoye gehören folgenden Kirchen an:
- Altkirchliches Patriarchat Antiochien (westsyrische Tradition):
- Altkirchliches Katholikat Seleukia-Ktesiphon („Kirche des Ostens“, ostsyrische Tradition):
Die Angehörigen dieser Kirchen in Indien nennt man Thomaschristen.
Von den Pogromen kurdischer Milizen, des türkischen, iranischen und irakischen Militärs im und nach dem Ersten Weltkrieg waren neben den Armeniern (siehe Völkermord an den Armeniern) vor allem die Suryoye fast aller Kirchen betroffen. Bis zu einer halben Million von ihnen wurden getötet und viele aus ihrer Heimat vertrieben (siehe Völkermord an den Suryoye), andere wanderten in die westliche Diaspora (Europa, Amerika und Australien) aus.
Siehe auch
Literatur
- Arend Jan Schukkink, De Suryoye: een verborgen gemeenschap : een historisch-antropologische studie van een Enschedese vluchtelingengemeenschap afkomstig uit het Midden-Oosten, Proefschrift Vrije Universiteit Amsterdam, 2003, ISBN 90-901734-6-3
- Mehmet Şimşek, Süriyaniler ve Diyarbakır. İstanbul 2003. ISBN 978-975-8663-41-5
- Ahmet Taşğın, Eyyüp Tanrıvedi, Canan Seyfeli: Süriyaniler ve Süriyanilik. İstanbul 2005, ISBN 975-98974-8-2
Weblinks
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