Synchroneiskunstlauf

Synchroneiskunstlauf
Beispiel für Synchroneiskunstlaufen

Synchroneiskunstlaufen (engl.: Synchronized Skating (SYS)) ist eine sehr junge Sportart, die ursprünglich aus Nordamerika kommt. 1957 wurde Synchroneiskunstlaufen erstmals öffentlich in den USA präsentiert. In den 60er Jahren wurden in Kalifornien die ersten Wettkämpfe ausgetragen. Der erste internationale Wettkampf fand 1976 in Ann Arbor (Michigan) mit amerikanischen und kanadischen Teams statt. 1977 entwickelten die USA und Kanada die ersten genauen Regeln fürs Synchroneiskunstlaufen.

Beim Synchroneiskunstlaufen führt ein Team aus 12 bis 20 (seit der Saison 06/07 sind nur Teams mit 16 Läuferinnen international zugelassen) zumeist weiblichen, mit bis zu vier männlichen Eisläufern verschiedene Schritte und Formationen zu ausgewählter Musik vor. Dabei kommt es vor allem auf Synchronität und Präzision, aber auch auf Tempo, technische Schwierigkeit der Programme, Interpretation der Musik und Ausdruckstärke der Läufer an.

Der Wettkampf ist wie im Einzel- und Paarlauf in zwei Wettkampfsteile geteilt, in Kurzprogramm und Kür.

Im Kurzprogramm müssen fünf vorgeschriebene Elemente gezeigt werden, in der Kür haben die Teams mehr Freiheiten zur Gestaltung, jedoch gibt es auch hier sehr komplizierte und strenge Vorschriften und Regeln.

Seit dem Jahr 2000 finden in dieser Sportart auch Weltmeisterschaften statt. Die finnischen und schwedischen Teams machen dabei die Medaillenplätze unter sich aus. Weiter gute Teams kommen aus Kanada, den USA, Russland und Deutschland. Ähnlich sieht es auch auf dem Juniorenniveau aus. Für die 12 bis 19 Jährigen werden seit 2003 inoffizielle Weltmeisterschaften ausgetragen (World Challenge Cup for Juniors).

Um ein hohes Niveau zu erreichen, ist ganzjähriges und fast tägliches Training nötig. Dazu gehören auch Tanztraining, wie Ballett- oder Jazztanz, Kraft- und Ausdauertraining, das Einstudieren der Programme, sowie Laufstiltraining auf dem Eis.

In Nordamerika und Skandinavien erfährt Synchroneislaufen eine sehr große Popularität, während diese Sportart im übrigen Europa ein Schattendasein fristet.

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