- Systemisch-funktionale Grammatik
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Systemisch-funktionale Grammatik (SFG) ist ein grammatisches Modell in der Linguistik, das in den 60er Jahren von Michael Halliday entwickelt wurde.
Die Theorie versucht zu erklären, wie Wortlaute Bedeutungen erzeugen. Dies ist eine grundlegend andere Betrachtungsweise als die Frage von Noam Chomsky: „Was ist das finite Regelsystem, das genau alle grammatikalischen Sätze in einer Sprache erzeugt?“
Die SFG ist bestrebt, die Kluft zwischen der theoretischen und angewandten Linguistik zu überbrücken. Ihre Beschreibung des grammatischen Apparates fußt auf einer umfassenden Theorie – einer Theorie jedoch, die durch ihre Anwendung entstanden ist. Eben hierin unterscheidet sie sich von anderen Grammatiktheorien, wie etwa der rein auf die Kompetenz ausgerichteten Analysen Chomskys. Damit wird die SFG zu einem Werkzeug für die Bearbeitung sowohl der Grammatik als auch von Bedeutung und Diskurs.
Bekannte Anhänger der Theorie sind:
- Ángela Downing
- Philip Locke
- Sidney Greenbaum
- Randolph Quirk
Literatur
- M.A.K. Halliday, An Introduction to Functional Grammar, 3. Aufl., 2004, Arnold, ISBN 0-340-76167-9
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