- Südtiroler Heimatbund
-
Der Südtiroler Heimatbund (SHB) versteht sich als eine Vereinigung der Südtiroler "politischen Häftlinge". Gemeint sind Südtiroler Aktivisten (zum Beispiel vom Befreiungsausschuss Südtirol), die in den 1950er und 1960er Jahren bis zur Umsetzung des Südtirol-Paketes in Italien wegen politisch motivierter Straftaten verurteilt wurden.
Er wurde am 9. Februar 1974 gegründet.
Zielsetzungen
Ziel des Südtiroler Heimatbundes ist die Durchsetzung der Wiedervereinigung von Südtirol mit Österreich, von dem es seit 1919 getrennt ist. Die angestrebte Wiedervereinigung soll entweder durch einen einzigen Volksentscheid oder durch schrittweisen Vollzug verwirklicht werden.
Der SHB sieht den Weg zur Erreichung dieser Ziele in der Anwendung von friedlichen Mitteln im Allgemeinen und des durch internationale Verträge auch von Italien und Österreich anerkannten Rechtes auf Selbstbestimmung im Besonderen. Der SHB unterstützt in gleicher Weise das Selbstbestimmungsrecht der ladinischsprachigen Bevölkerung. Der SHB setzt sich für die sozialen Belange der ehemaligen Häftlinge und für deren Rehabilitierung ein.
Geschichte
1983 im Frühjahr stellte sich der SHB bei den Parlamentswahlen zur Wahl. Im Herbst 1983 erreichte bei den Landtagswahlen mit Dr. Eva Klotz ein Vollmandat. 1989 gründete der SHB zusammen mit dem SFP-Abg. Gerold Meraner und mit dem von der SVP abgesprungenen Abgeordneten Alfons Benedikter die Union für Südtirol.
Der SHB organisiert zusammen mit dem Südtiroler Schützenbund die Landesgedenkfeier in St. Pauls am 8. Dezember für Sepp Kerschbaumer und andere im Kampf gegen Italien gestorbenen Aktivisten.
Seit der Gründung 1974 bis 1990 war Hans Stieler Obmann. Von 1990 bis heute ist Sepp Mitterhofer Obmann des Südtiroler Heimatbundes. Der SHB hat einen Bundesausschuss und eine Bundesleitung und in jedem Bezirk einen Bezirksvertreter.
Weblinks
Kategorie:- Politik (Südtirol)
Wikimedia Foundation.