Südtiroler Landesbibliothek
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Die in Bozen befindliche Südtiroler Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ wurde 1982 errichtet und ist die größte wissenschaftliche Allgemeinbibliothek Südtirols. In ihrer Sammeltätigkeit strebt die Landesbibliothek bei von Südtirolern verfassten, Südtirol betreffenden und in Südtirol erschienenen Schriften Vollständigkeit an. Veröffentlichungen aus dem Raum des historischen Tirol werden besonders berücksichtigt (Tirolensien). Darüber hinaus sammelt die Landesbibliothek hauptsächlich deutsch- und ladinischsprachige Literatur aus verschiedenen Wissensgebieten mit Ausnahme der Kinder- und Jugendliteratur.
Neben der Funktion eines wissenschaftlichen Informationszentrums zur Förderung von Forschung, Berufs- und Weiterbildung nimmt sie auch die Rolle eines Dokumentationszentrums war, da eine landeskundliche Sammlung zur Bewahrung des kulturellen Erbes verwaltet wird. Darüber hinaus dient die Landesbibliothek als Kommunikationszentrum, da sie sich als Lern- und Kommunikationsort versteht.
Geschichte
1957 schenkte Friedrich Teßmann seine überwiegend aus Tirolensien bestehende Privatbibliothek der Österreichischen Akademie der Wissenschaften unter der Bedingung, die Sammlung in Bozen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und mit einschlägigen Neuerscheinungen zu erweitern. Die Schenkung wurde gemeinsam mit der Studienbibliothek des Südtiroler Kulturinstituts verwaltet.
1982 wurde die Südtiroler Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ errichtet, beide Bestände werden seitdem dort gemeinsam verwaltet und präsentieren sich den BibliotheksbenutzerInnen als einheitlicher Bestand.
1992 wurde die EDV-Verwaltung eingeführt. Seit 1999 ist der Bestand im Verbundkatalog der österreichischen Landesbibliotheken, seit 2003 im Karlsruher Virtueller Katalog nachgewiesen.
2008 wurde die Teßmann-Bibliothek umgebaut, dabei wurden der Ausleihbereich umgestaltet und der Zeitschriftenbereich und der EDV-Bereich vergrößert.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Stol.it gefunden am 4. Oktober 2008
Weblinks
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