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Süßhölzer Süßholz (Glycyrrhiza glabra)
Systematik Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales) Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Tribus: Galegeae Untertribus: Glycyrrhizinae Gattung: Süßhölzer Wissenschaftlicher Name der Untertribus Glycyrrhizinae Rydb. Wissenschaftlicher Name der Gattung Glycyrrhiza L. Süßholz (Glycyrrhiza) ist die einzige Pflanzengattung des Subtribus Glycyrrhizinae in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Zu ihr zählen etwa 20 bis 30 Arten, die in der Mittelmeerregion, Asien, Australien und dem amerikanischen Kontinent beheimatet sind.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es sind ausdauernde krautige Pflanzen. Die wechselständigen, unpaarig gefiederten Laubblätter besitzen drei bis fünfzehn Fiederblättchen. Die Nebenblätter sind winzig.
In achselständigen, ährigen oder traubigen Blütenständen stehen kleine Schmetterlingsblüten und kleine Hochblätter zusammen. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Die fünf Kelchblätter sind glockenförmig verwachsen. Von den Kelchlappen besitzt der untere zwei kurze Kelchzähne und der obere drei lange Kelchzähne. Die fünf Kronblätter sind meist gelb oder blau. Die Flügel sind kürzer als das Schiffchen.
Es werden Hülsenfrüchte gebildet, die ein bis einige Samen enthalten.
Aus den Wurzeln von Glycyrrhiza glabra wird Lakritze gewonnen. Es kann außerdem zur Nikotinentwöhnung benutzt werden. Aus der Wurzel von Glycyrrhiza inflata kann das Flavonoid Licochalcon A gewonnen werden.
In Deutschland wurde Süßholz früher in unterschiedlichen Regionen vor allem im Süden angebaut, jedoch ging der Anbau stark zurück und wird heute nur noch von einzelnen Privatleuten und in Bamberg von der Bamberger Süßholzgesellschaft betrieben.[1]
Arten (Auswahl)
Es gibt etwa 20 bis 30 Glycyrrhiza-Arten [2]:
- Glycyrrhiza acanthocarpa (Lindl.) J.M.Black
- Glycyrrhiza aspera Pall.
- Glycyrrhiza astragalina Hook. & Arn.
- Glycyrrhiza bucharica Regel
- Russisches Süßholz Glycyrrhiza echinata L.
- Glycyrrhiza eglandulosa X.Y.Li
- Glycyrrhiza foetida Desf.
- Glycyrrhiza foetidissima Tausch
- Glycyrrhiza glabra L.:
- Glycyrrhiza glabra L. var. glabra
- Glycyrrhiza glabra var. glandulifera (Waldst. & Kit.) Regel & Herder (Syn.: Glycyrrhiza glandulifera Waldst. & Kit.)
- Glycyrrhiza gontscharovii Maslenn.
- Glycyrrhiza iconica Hub.-Mor.
- Glycyrrhiza inflata Batalin
- Glycyrrhiza korshinskyi Grig.
- Glycyrrhiza squamulosa Franch.
- Glycyrrhiza lepidota Pursh
- Glycyrrhiza pallidiflora Maxim.
- Glycyrrhiza triphylla Fisch. & C.A.Mey. (Syn.: Meristotropis triphylla (Fisch. & C.A.Mey.) Fisch. & C.A.Mey.)
- Chinesisches Süßholz Glycyrrhiza uralensis Fisch. ex DC.
Bilder
Süßholz (Glycyrrhiza glabra):
Quellen
- S. I. Ali: Papilionaceae in der Flora of Pakistan: Glycyrrhiza, S. 94:Online.
Einzelnachweise
- ↑ Die Geschichte des Bamberger Süßholzanbaus. Auszug aus der Festschrift zum 125jährigen Vereinsjubiläum des Oberen Gärtnervereins Bamberg. Dr. Dr. habil. Gerhard Handschuh, Bamberg 1988
- ↑ Eintrag bei GRIN.
Weblinks
Commons: Süßhölzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- F. von Bruchhausen & Hermann Hager: Hager's Handbuch Der Pharmazeutischen Praxis, Birkhäuser, 1994. ISBN 3-540-52688-9. Glycyrrhiza, S. 311-336: Google-Books.
- Eintrag bei Plants for a Future.
- Seite der Bamberger Süßholzgesellschaft
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