TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine

TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine

Die Jugendkrimiserie TKKG ist eine deutsche Buchreihe von Stefan Wolf (Pseudonym von Rolf Kalmuczak). Besonders erfolgreich ist die darauf beruhende gleichnamige Hörspielserie. Darüber hinaus entstanden zwei Kinofilme, eine Fernsehserie, eine Spielshow, Comics und eine Reihe von Computerspielen.

TKKG ist ein Akronym und steht für die Protagonisten Tim (früher Tarzan), Karl, Klößchen und Gaby. Als TKKG-Bande lösen die vier Jugendlichen in den einzelnen Geschichten Kriminalfälle. Unterstützt werden sie dabei von Gabys Hund Oskar und ihrem Vater Kommissar Glockner.

Inhaltsverzeichnis

Veröffentlichungsgeschichte

TKKG gilt im gesamten deutschsprachigen Raum neben der Buchreihe Die drei ??? als kommerziell erfolgreichste Serie ihres Genres. Erschaffen wurde die Serie von Rolf Kalmuczak, der TKKG unter seinem Pseudonym Stefan Wolf veröffentlichte. Kalmuczak besuchte in seiner Jugend selbst das Internatsgymnasium Pädagogium Bad Sachsa, die Schauplätze der Serie sind zum Teil in Bad Sachsa und Umgebung zu finden. Der erste Roman wurde 1979 veröffentlicht.

In den 1980er Jahren erschienen neben den regulären Hardcovern (HC) auch 16 Taschenbücher mit noch nicht im Hardcover veröffentlichten Geschichten, die später in sogenannten Dreifach-Bänden als HC nachgedruckt wurden. Das Hardcover Nr. 5 – Abenteuer im Ferienlager erschien zusätzlich in Form von fünf sogenannten Trampbüchern. Weiterhin gab es eine Ablegerserie für jüngere Leser ab sieben Jahren – Die 2 und TKKG mit wesentlich harmloseren Fällen, bei deren Lösung TKKG regelmäßig mithalfen. Die Helden hier waren Tommy und sein Hund Bobby, die es auf sechs Abenteuer brachten.

Die TKKG-Bücher wurden ursprünglich vom firmeneigenen Verlag der Pelikan AG herausgegeben, im Juni 2004 wechselte die Herausgeberschaft zum cbj-Verlag. Dieser veröffentlichte im Januar 2005 die Bände 7, 14, 54, 77 und 84 als Neuauflage mit dem eigenem cbj-Logo. Seit Juni 2005 sind alle Bände in der Neuauflage beim cbj-Verlag erhältlich. Die Hörspiele, erschienen bei Sony BMG (Europa), feierten im Jahre 2006 mit Folge 150 ihr 25-jähriges Jubiläum.

Nach dem Erfolg der TKKG-Hörspielserie begann Wolf in den 1990er Jahren, neben der Umsetzung der Buchvorlagen auch eigene Hörspiel-Manuskripte zu schreiben. Nach dem Tod des Autors am 10. März 2007 gab der Hersteller der Hörspiele – Europa – auf seiner Website bekannt, dass die Hörspielreihe „auf ausdrücklichen Wunsch des Verstorbenen“ trotzdem fortgesetzt werde. Die erste Folge, die nicht aus der Feder von Stefan Wolf stammt, ist die am 16. November 2007 erschienene „Erpresser fahren Achterbahn“ (156) von André Minninger. Sie trägt die Aufschrift „ein Hörspiel nach Stefan Wolf“ (zuvor: „von Stefan Wolf“).

Charaktere

TKKG, so nennen sich die vier Titelhelden nach den Anfangsbuchstaben ihrer Vor- oder Spitznamen:

  • Tim/Tarzan (anfangs Tarzan; ab Folge 38 Tim, da Tarzan urheberrechtlich geschützt ist): Er ist Anführer der TKKG-Bande, und heißt eigentlich Peter Timotheus Carsten. Er wohnt im Internat mit Klößchen in einem Zimmer, das den Namen Adlernest trägt. Tim ist Kampfsportler; er trainierte am Anfang fast nur Judo, später aber vor allem Jiu Jitsu.
  • Karl Vierstein, der auch den Beinamen der Computer hat, weil er ein phänomenales Gedächtnis hat.
  • Klößchen (eigentlich: Willi Sauerlich), er trägt den Namen auf Grund seiner Figur, die von seiner Liebe zu Schokolade herrührt.
  • Gaby Glockner (eigentlich: Gabriele Glockner), ihren Spitznamen (Pfote) bekam sie, weil sie so tierlieb ist und sich von jedem Hund die Pfote geben lässt. Sie ist die Tochter des Kommissars Emil Glockner.

Als inoffizielles fünftes Mitglied fungiert Gabys schwarz-weißer Cocker-Spaniel Oskar. Seit 1979 klären die 13- bis 14-Jährigen (bzw. 12–14, denn Gaby ist im ersten Band 12 und Klößchens 13. Geburtstag findet in Band 8 Auf der Spur der Vogeljäger statt) und später 16-Jährigen mit Köpfchen, Ermittlungen, Beobachtungsgabe und fast immer auch den Fäusten ihres „Häuptlings“ Tim knifflige Kriminalfälle jeder Facette.

Weitere Personen:

  • Emil Glockner ist Kriminalkommissar und Vater von Gaby. Er hilft der TKKG-Bande oft und er wird aufgrund des guten Verhältnisses zu Tim häufig als dessen zweiter Vater betitelt.
  • Margot Glockner ist die Mutter von Gaby und arbeitet in ihrem Lebensmittelladen unter der Glocknerschen Wohnung.
  • Erna Sauerlich ist die Mutter von Klößchen und sehr strikte Vegetarierin.
  • Hermann Sauerlich ist Willis Vater und Besitzer einer Schokoladenfabrik.
  • Albert Vierstein ist Mathematik- und Physikprofessor und der Vater von Karl.
  • Susanne Carsten ist die Mutter von Tim. Seitdem ihr Mann durch einen Unfall starb, hat sie oft Mühe, sich und ihren Sohn allein durchzubringen. Tim unterstützt sie daher, so gut er kann.
  • Inspektor Bienert, genannt Wespe, ist ein guter Freund von TKKG.

Kritik

Die TKKG-Geschichten, vor allem die frühen Folgen, verwenden häufig Klischees, um Verbrecher deutlich zu kennzeichnen. So sind diese oft an ihrem Äußeren zu erkennen (Narben, besondere Körper- und Gesichtsmerkmale wie rote Haare und viele Sommersprossen) oder durch ihre Herkunft (z. B. Südländer, Zigeuner), soziale Gruppenzugehörigkeit (Rocker, Punks, Obdachlose) oder den Beruf. Wolf bedient sich hier gesellschaftlicher und populärer Vorurteile und Stereotype. Auf die Frage nach seiner häufigen Verwendung von Klischees (im Bezug auf seine Charaktere) verteidigt Wolf dies und antwortet weiter: „Das gehört einfach dazu, und irgendwie ist an Klischees ja auch immer etwas Wahres dran, oder?“[1].

Besonders hervorstechend ist die oft abwertende Kommentierung sozial schlechter gestellter Gruppen wie z. B. der Obdachlosen durch TKKG selbst. Andererseits treten TKKG von Anfang an auch für Mitglieder oder ganze Minderheiten ein. Dabei werden positive Figuren z. B. ethnischer Minderheiten vorgestellt, die den Klischees anderer Folgen widersprechen. Bei diesen Widersprüchen fällt vor allem das unstimmige Verhalten der TKKG-Freunde selbst auf, die einerseits moralisierend und als fanatische Gutmenschen auftreten, jedoch andererseits durch ihr eigenes Vorverurteilen und oft bemühtes „der Zweck heiligt die Mittel“-Vorgehen ihre selbstbestimmte Moral umgehen. Besonders in den jüngeren Folgen greift Tim öfter zu präventiver Gewalt, die nicht mehr wie in den älteren Folgen nur Notwehrcharakter hat.

Die Hauptcharaktere werden recht übersteigert dargestellt. Tarzan/Tim ist der große, braungebrannte, starke sportliche Strahlemann, Karl ist schlaksig, schwach, dafür aber intelligent – der typische Streber. Klößchen ist dick, verfressen, faul und dumm und bezüglich Gaby wird in praktisch jeder Folge auf ihre betörende Schönheit sowie ihre fraulichen Reize Bezug genommen (obwohl sie erst 12 bis 14 Jahre alt ist).

Ein weiteres Beispiel ist die Rolle der Frau. Obwohl Wolf oft starke Frauenfiguren zeigt und die TKKG-Freunde für eine Gleichberechtigung der Geschlechter eintreten, wird Gaby bei gefährlichen Situationen oder bei Unternehmungen zu später Stunde regelmäßig aus der Gruppe ausgegrenzt (Tarzan/Tim: „Mädchen in deinem Alter gehören um diese Uhrzeit ins Bett“). Dabei gibt Wolf im Interview die Zahl der weiblichen Leser mit 60% an. ([2], Seite 87)

Wolf legte von Beginn der Serie an den TKKG-Freunden an die Jugend- und Umgangssprache angelehnte Wörter (z. B. Drahtesel) oder Redewendungen in den Mund, die z. T. in Fußnoten übersetzt werden. Dieser Pseudo-Jugendslang wurde in den 1990ern vermehrt mit Anglizismen angereichert und wich immer mehr von der tatsächlichen Jugendsprache ab. Wolf benutzt hier z. T. eine eingedeutschte Schreibweise englischer Wörter (z. B. Taubenmörder-Konnäktschn aus Mörderischer Stammbaum) und meint, dass innerhalb der Serie „die Sprache erwachsener geworden ist“. Weiter führt er aus: „Die Kids haben durch die Reizüberflutung einen Sprung gemacht, nicht nur zum Positiven. Sie bekommen heute oft keine ganzen Sätze mehr hin, sie sprechen in Ellipsen oder in Schlagwörtern.“ ([2], Seite 88)

Auch die erfindungsreichen Namen vieler Akteure klingen unecht und amüsant (z. B. Scheich Schacha Ben Öhli (Folge: Wer raubte das Millionenpferd?), Inspektor Glaubnichts, Hans-Henning von Socke-Paulmann (Folge: Feind aus der Vergangenheit), Dr. Remplem (Folge: Vampir der Autobahn), Kernkraftwerk "Fallaut" (Hörspiel-Folge: Vermisste Kids und Killerpflanzen)). Auch einige Ortsnamen bieten einen Anreiz zum Lachen (wie z. B. Oberkirchweidenbüggetal-Ennsling (Folge Hinterhalt im Eulenforst), Vierlingstetten-Oberwurz (Folge Schwarze Pest aus Indien), der österreichische Ferienort Bad Fäßliftl oder Klein-Auersheim-Prillstetten). Wolf selbst hebt die Komik seiner Geschichten im Interview auf die Frage nach seinem Serien-Konzept hervor: „Ich verarsche Fußball, Massenevents und dieses ‚Fit for Fun‘.“ ([2], Seite 86)

Die erfolgreichen frühen Umsetzungen der Romane als Hörspiele gefielen Wolf nicht ([2], Seite 90). Seine Arbeit an den Hörspielen ab Folge 90 kommentiert Wolf damit, dass er für die Konsumenten der verschiedenen Medien Roman und Hörspiel „völlig verschiedene Versionen“([2], Seite 90) konzipiere. Viele Hörer werfen Wolf dabei vor, nicht an die Dichte früherer Drehbücher des Drehbuchautors H. G. Francis heranzukommen. Diese Kritik wurde auch von der Fachzeitschrift Bulletin Jugend & Literatur aufgenommen: Es „werden Redundanzen verstärkt, Zusammenhänge und Spannung nunmehr (vom Erzähler) behauptet: ,‚jetzt wurde es ganz gefährlich, drohte höchste Gefahr…’“ [3].

Hörspiele

Die Hörspielserie erscheint seit 1981 im Hörspiel-Verlag Europa.

Musik

Für die Hörspiel-Veröffentlichungen von 1981 bis 1986 wurden Musikstücke von Carsten Bohn verwendet.[4] Nach dem Beginn eines Rechtsstreits zwischen Bohn und Europa wurde ab Folge 34 keine Musik von Bohn mehr eingesetzt. Bei späteren Neuveröffentlichungen der Folgen 1 bis 33 wurden Musikstücke Bohns ersetzt.

Die Titelmelodie der ersten 33 Folgen (Text: TKKG. Juh. TKKG. Juh. Tarzan, Karl und Klößchen … mit der neuen Note … und Gaby die Pfote. Ja das sind wir, die neuen vier. Tarzan ist der Kopf des Ganzen. Karl lässt schnell die Fakten tanzen. Klößchen ist ein guter Typ. Gaby hat den Tarzan lieb.) wurde auf ein Instrumentalstück von Bohn gesungen. Sie wurde durch das bis heute bei den Hörspielen und auch in der Fernsehserie benutzte Titellied mit dem Text TKKG, die Profis in spe. TKKG, die Profis in spe. Wir lösen für Sie jeden Fall, wenn Sie woll'n überall. TKKG! ersetzt. Dabei werden in den Hörspielen immer wieder unterschiedliche Variationen (Gesang der Hörspiel-Sprecher, Gesang der Fernsehserienschauspieler, verschiedene Versionen ohne Gesang) des Liedes eingesetzt.

Für die Zwischenstücke ab Folge 34 sind u. a. die Musiker Jan-Friedrich Conrad, Constantin Stahlberg, Jens-Peter Morgenstern und Andris Zeiberts verantwortlich.

Folgen

Serie

Alle Folgen der Serie sind als Hörspielkassette erschienen. Die Folgen 1 bis 12 wurden in der Erstauflage zusätzlich auf Schallplatte herausgebracht. Neben der Veröffentlichung von neuen Folgen auf CD wurden auch die älteren Folgen nach und nach auf CD herausgebracht. Dabei wurden neben dem Austausch von einigen Musiktiteln auch Textpassagen entfernt[5]. Ab 2003 wurden diese Neuauflagen als TKKG-Sammlerboxen, die drei Folgen in einem Pappschuber enthalten, verkauft.

Da neben den regulären Hardcover-Büchern auch Bücher der TKKG-Taschenbuch-Reihe und später Hörspieldrehbücher ohne Buchvorlage vertont wurden, weicht die folgende Nummerierung der TKKG-Hörspiele von denen der Hardcover-Bücher ab.

Sonderfolgen und -auflagen

Ohne Nummer erschienen von Europa weitere TKKG-Hörspiele. Das Hörspiel Die Schatzinsel mit den 7 Rätseln verband eine Geschichte der TKKG-Bande mit einem Gewinnspiel. Der Hörer konnte die Gewinnspiellösung durch Hinweise innerhalb des Hörspiels herausbekommen. In der Kennenlernfolge Das Geheimnis um TKKG werden die TKKG-Freunde dem Hörer genauer vorgestellt. Sie wurde neben der TKKG-Single Ein Fall für TKKG – Der Song von Peter & die TKKG-Band zum zwanzigjährigen Bestehen der Serie wieder neu aufgelegt. Das Hörspiel Drachenauge ist ein O-Ton-Hörspiel des TKKG-Kinofilms von 1992 in zwei Teilen. Erweitert wurde das Hörspiel um Musikstücke aus den TKKG-Hörspielen und einen Erzähler. Zum 10-Jahre-Jubiläum wurden 10 Wiederveröffentlichungen herausgebracht, die jeweils zwei ältere Folgen der Serie auf einer Kassette vereinte.

Außerdem erschienen vom Spielzeughersteller Remus zwei TKKG-Folgen der Europa-Serie (Gefangen in der Schreckenskammer und Um Mitternacht am schwarzen Fluss). Die Kassetten wurden mit veränderten Covern im Zeichenstil der TKKG-Comics herausgebracht. Später brachte Remus diese Hörspiele in der Reihe Lesen & Lauschen mit einem beigelegten Comic heraus.

Auszeichnungen

  • Goldene Schallplatte
    • 21x Gold für Folgen 1–7, 9, 10, 13–16, 19–22, 24, 25, 27 und 29
    • 1x Platin für Folge 1

TKKG im Fernsehen und Kino

Neben einer 12-teiligen Fernsehserie von 1985 wurden zwei Kinofilme gedreht. Unter dem Titel TKKG – Der Club der Detektive strahlte der KI.KA eine Kindersendung aus, in der zwei Rateteams gegeneinander antraten. Außerdem drehte im Jahr 2007 Daniel Rakete Siegel eine Filmparodie auf die Reihe unter dem Titel Ein Fall für KBBG.

Seriendaten
Originaltitel: Ein Fall für TKKG
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr(e): 19851987
Episodenlänge: etwa 25 Minuten
Episodenanzahl: 12
Originalsprache: Deutsch
Musik: Ralph Bonda
Idee: Stefan Wolf
Genre: Kriminalfilm / Jugendserie
Deutschsprachige Erstausstrahlung: 1985
auf ZDF

Ein Fall für TKKG (1985–1987)

In den Jahren 1985 und 1987 entstand für das ZDF eine zwölfteilige Fernsehserie.

Die ersten sechs Folgen wurden im November und Dezember 1985 im ZDF in Erstausstrahlung gezeigt. Die Folgen 7 bis 12 strahlte das ZDF zwei Jahre später im Oktober und November 1987 zum ersten Mal aus. Danach wurden alle Folgen in unregelmäßigen Abständen im ZDF und im KI.KA (dort u. a. im Rahmen der Sendung TKKG – Der Club der Detektive) gesendet. Gedreht wurde in Hamburg und Bad Oldesloe. Die „schauspielenden“ Autos tragen daher das Kfz-Kennzeichen OD. Die Folge "Der Schlangenmensch" wurde zudem am und im Herrenhaus Tremsbüttel im Kreis Stormarn (Schleswig-Holstein) gedreht.

In den Hauptrollen sind Fabian Harloff und ab Folge 7 Kai Künstler als Tim, Christian Pfaff als Karl, Kai Maahs als Klößchen, Jessica Gast als Gaby und Edgar Bessen als Kommissar Glockner zu sehen. Als Gaststars hatten u.a. Diether Krebs, Ben Becker, Helga Feddersen, Werner Kreindl, Ivan Desny, Uwe Hacker und Arthur Brauss einen Auftritt.

Fabian Harloff ist noch immer Schauspieler in Hamburg. Kai Maahs arbeitet heute als Kraftfahrer bei einer Spedition in Hamburg. Christian Pfaff arbeitet als IT-Experte bei einer Hamburger Versicherung, Jessica Gast in gleicher Tätigkeit bei einer Schweizer Versicherung in Zürich.

Aufgrund eines vom ZDF in Verbindung mit dem Regisseur Lutz Büscher geschlossenen Vertrages zu damaliger Zeit befindet sich auf den archivierten Folgen ein Sperrvermerk, der dafür verantwortlich ist, dass die Serie nicht auf DVD vertrieben werden kann.

Folgen

  • Das leere Grab im Moor
  • Angst in der 9a
  • Die Jagd nach den Millionendieben
  • Der Schlangenmensch
  • Das Geheimnis der chinesischen Vase
  • Der blinde Hellseher
  • Überfall im Hafen
  • Bestien in der Finsternis
  • Spion auf der Flucht
  • Gangster auf der Gartenparty
  • Haie an Bord
  • Todesfracht im Jaguar

Ein Fall für TKKG: Drachenauge (1992)

Siehe auch: Filmartikel Ein Fall für TKKG: Drachenauge

1992 wurde der Kinofilm Ein Fall für TKKG: Drachenauge veröffentlicht. Die Suche nach dem Schwert Drachenauge wurde später als reguläres Buch der Reihe herausgebracht und als Teil der Hörspielserie vertont.

TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine (2006)

Ab Sommer 2005 wurde von der Bavaria Film mit Vertrieb durch die Constantin-Film ein weiterer TKKG-Kinofilm unter der Regie von Tomy Wigand produziert, der am 28. September 2006 in die Kinos kam. Durch die Filmförderungsanstalt erhielt der Film ein Darlehen von 700.000 Euro [6].

Die vier Detektive werden diesmal von Jannis Niewöhner (Tim), Jonathan Dümcke (Karl), Lukas Eichhammer (Klößchen) und Svea Bein (Gaby) dargestellt. Die beiden ersten traten bereits in verschiedenen Fernsehfilmen und -serien auf; Lukas Eichhammer ist der Sohn des Kameramanns Klaus Eichhammer (u. a. Das Sams) und der Regisseurin Susanne Eichhammer geb. Schlegelmilch. Bekannte erwachsene Darsteller des Films sind Jürgen Vogel als Kommissar Glockner und Ulrich Noethen als einer der Lehrer von TKKG.

Comics

Zwischen 1987 und 1989 erschienen im Ehapa-Verlag 17 Comic-Hefte von TKKG (Ausgabe 1-2/1987, 1-12/1988 und 1-3/1989). Die Comics wurden vom Studio Comicon produziert, Zeichner war Josep Marti, der auch u. a. für YPS zeichnete.

Inhalt des Comics waren je zwei abgeschlossene Comicgeschichten, die zunächst Geschichten aus den Romanen wiedergaben. In späteren Ausgaben wurden jedoch Geschichten ohne Vorlage erzählt. Darüber hinaus gab es Informationen für den Fan, Tipps von Mitgliedern von TKKG und immer auch einen Rätselkrimi, dessen Auflösung der Leser selber erarbeiten konnte.

Seit Juni 2008 erscheint wieder im Ehapa-Verlag unter dem Titel „TKKG das offizielle Detektiv-Magazin“ ein Heft im Zwei-Monats-Rhythmus, das jeweils neben diversen „Detektiv“-Rätseln und Rätselkrimis auch eine neue abgeschlossene Comicgeschichte enthält.

Lizenzen

Nachdem Sony BMG (Europa) die Marke TKKG übernommen hat, wurde KB&B Advertising damit beauftragt, TKKG-Lizenzen zu vertreiben. Unter anderem resultieren aus dieser Kooperation das TKKG-Brettspiel von Schmidt Spiele und das Magazin von Ehapa.

Computerspiele

1985 erschien das Textadventure Das leere Grab im Moor lose basierend auf dem gleichnamigen Roman unter dem Label Europa Computer-Club. Die Datasette des Spiels für den C64 erhielt als Besonderheit Musik der Hörspiele. Das Spiel wurde ebenfalls für den Atari umgesetzt.

Seit 1997 erschienen 16 Grafikadventures bei Tivola für Windows-PCs. Hier löst der Spieler zusammen mit der TKKG-Bande Fälle ohne Romanvorlage. Außerdem erschien bei Tivola Das Phantombild Programm mit dem Logo der Fernsehsendung TKKG – Der Club der Detektive.

Die Computerspiele im Einzelnen:

  • 1. Katjas Geheimnis
  • 2. Tödliche Schokolade
  • 3. Der Schatz der Maya
  • 4. Das Rätsel der Villa Drachenkralle
  • 5. Verrat an TKKG
  • 6. Der Fälscherbande auf der Spur
  • 7. Wer stoppt den Feuerteufel?
  • 8. Das geheimnisvolle Testament
  • 9. Voodoozauber
  • 10. Panik im Internat
  • 11. Film ab!
  • 12. Alarm in der Geisterbahn
  • 13. Zelle 13
  • 14. Gefährliche Ferien
  • 15. Verfolgt!
  • 16. Das unheimliche Zimmer

Darüber hinaus gibt es ein Spiel für den Nintendo DS: TKKG: Detektiv Gesucht. Hier löst man als 16 verschiedene Geschicklichkeits und Gedächtnisspiele. Damit können auch vier weitere Spiele freigeschaltet werden. Außerdem ist ein Zweispielermodus verfügbar, bei dem abwechselnd auf derselben Spielkonsole gegeneinander gespielt wird und die Ergebnisse dann verglichen werden.

Am 3. März 2009 gab die Tivola Publishing GmbH bekannt, dass die Reihe der PC-Spiele eingestellt wird. Ursächlich dafür sei das Auslaufen des Lizenzvertrages, so der Geschäftsführer in einer Pressemitteilung[7].

Weblinks

  • TKKG.de Offizielle Seite der Serie von EUROPA und cbj
  • TKKG-Site.de Fanpage mit vielen Informationen zu allen Medien von TKKG
  • TKKG-Online.de Weblog und Info-Archiv mit vielen Informationen zu allen Medien von TKKG
  • TKKG-Forum.de Fanseite mit vielen Hintergrundinformationen und Kommentaren zu TKKG
  • TKKG-buecher.de Offizielle Verlagsseite zu den TKKG-Büchern

Kinofilme

  • 'TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine (2006)' in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
  • TKKG.film.de Offizielle Website zum Kinofilm TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine (Kinostart: 28. September 2006)
  • TKKG-Film.de Fanpage zum 2. Kinofilm TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine (2006)

Einzelnachweise

  1. Sarkar, David: Interview mit Stefan Wolf. Auf: www.planet-interview.de. 12.10 2005 (online)
  2. a b c d e Kaiser, Meike: TKKG – eine populäre Kriminalserie für Kinder. Konzept und medienübergreifende Vermarktung. Diplomarbeit. Stuttgart 2002
  3. Heidtmann, Horst: Kinder hören mehr: Kindertonträgermarkt legt weiter zu. In: Bulletin Jugend & Literatur, Heft 9, 2001 S. 11–16
  4. Eine genaue Auflistung der eingesetzten Musikstücke liefert die Soundwerkstatt auf hoerspiele.de
  5. Schnittbericht auf tkkg-online.de
  6. Förderentscheidungen 2005. Auf: filmfoerderungsanstalt.de
  7. Pressemitteilung auf openPR.de

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