TSG Haßloch

TSG Haßloch
TSG Wappen.jpg
Gegründet: 1880
Vereinsfarben: blau / weiß
Spielstätte: TSG-Sportzentrum / Pfalzhalle
Plätze: 650 / 1.450
Liga (Handball): 3. Liga Süd
Anschrift: Ludwig-Gramlich-Str. 1
67454 Haßloch
Internet: TSG-Haßloch im Web
Größte Erfolge / Handball:

Deutscher Feldhandballmeister 1975
Deutscher Jugend-Handballmeister 1990

Die TSG (Turn und Sport Gemeinde) Haßloch wurde 1951 aus verschiedenen Vorgängervereinigungen gegründet. Der Verein besteht aus mehreren Abteilungen (siehe Inhaltsverzeichnis). Bekannt geworden ist die TSG Haßloch vor allem durch die Erfolge ihrer Handball-Mannschaft, der Gewichtheber und der Rock'n'Roll Tanzsportgruppe. Darüber hinaus brachte die TSG Haßloch mehrere Deutsche Meister in verschiedenen Disziplinen hervor.


Inhaltsverzeichnis

Abteilungen

Aikido

Seit 24.Januar 1995 bietet die TSG Haßloch die Sportart Aikido an. Die ersten Leiter waren Klaus Günther und Willi Steinmüller. Mit 60 Teilnehmern zu Beginn war die Ringerhalle komplett ausgefüllt. Von diesen meldeten sich noch beim Ereignis 40 Personen zum Training an! Die Abteilung Aikido war anfangs den Sportkeglern angegliedert was dann in eine Mitgliedschaft bei der Ringerabteilung geändert wurde. Einige Jahre später wurde Aikido dann als eigenständige Abteilung geführt.

Badminton

1986 wurde die Abteilung Badminton] von Brigit und Klaus Jochum gegründet. Sie wurde ein fester Bestandteil der TSG Haßloch und brachte durch gute Jugendarbeit Spielerinnen und Spieler bis in die Bundesliga hervor und konnte drei Mannschaften stellen, die bis in die Badminton Verbandsklasse vorrücken konnte.

Gewichtheben

Die Abteilung Gewichtheben der TSG Haßloch ist aus dem Athletenclub Hassloch 1895 hervorgegangen. Zu Zeiten Kaiser Wilhelm II. wurden in diesem Verein die schwerathletischen Sportarten Ringen und Gewichtheben ausgeübt. Daneben wurden jedoch auch weitere, heute nicht mehr populäre Sportarten ausgeübt wie Steinstoßen, Tauziehen oder Kunstkraftsport. In den Jahren 1905 und 1906 wurden jeweils die erste Ringermatte und erste Scheiben- oder Langhantel angeschafft.

Der Gründungsverein erlebte in der Zeit bis 1951 eine wechselvolle Geschichte, bedingt durch die Einflüsse des dritten Reiches und der beiden Weltkriege. In der Folgezeit in der Turn- und Sportgemeinde integriert und ab 1965 dort als eigenständige Abteilung geführt, erlebte das Gewichtheben einen Aufschwung, der sie bis in die erste Bundesliga führte. Dabei wurden einige Pfalz- und Deutsche Meister hervorgebracht.

In den 70er, 80er und 90er Jahren war einerseits eine Verjüngung des Kaders zu beobachten und andererseits hatte sich die Situation der Gewichtheber durch den Neubau des TSG-Sportzentrums erheblich verbessert. Auf dieser Basis war es möglich etwa den WM-Test der A-Nationalmannschaft, Gesamtdeutsche Jugend Mannschaftsmeisterschaften, den Baltic Cup 1991 oder die Gegenbesuche des Brügger Cups (eine Schweizer Veranstaltung) zu absolvieren.

Handball

Die Handball-Abteilung ist der einzige pfälzische Handballverein, der eine deutsche Meisterschaft im Männerhandball vorweisen kann: Sie wurde letzter deutscher Feldhandballmeister. Nachdem die letzte Feldhandball-Bundesligarunde 1973 ausgetragen wurde, schrieb der Deutsche Handballbund für 1975 auch die letzte Deutsche Meisterschaft im Feldhandball aus. Über die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest-Staffel Süd und der darauf folgenden Südwestmeisterschaft (Finale gegen den Vertreter der Nordgruppe, SV Crumstadt) gelangte die TSG in die Finalrunde, wo sie den süddeutschen Titelträger TSV Oftersheim knapp schlug. Am 10. August 1975 traf die Mannschaft aus Haßloch im Endspiel in Lübbecke auf den renommierten TuS Nettelstedt mit seinen Topspielern Herbert Lübking (139 Länderspiele), Heiner Möller (95 Länderspiele) und Milan Lazarevic (Olympiasieger mit Jugoslawien). Mit 15:14 bezwangen die Haßlocher den großen Favoriten auf dessen eigenem Platz und wurden Deutschlands letzter Feldhandballmeister.

In der Spielrunde 2004/05 gelang dem Team um Trainer Richard Schüle in der Handball-Regionalliga-Südwest der 2. Tabellenplatz. Dabei konnte die TSG als einziges Team alle Heimspiele gewinnen.

Leichtathletik

Das leichtathletische Programm ist seit der Gründung des "Turn Verein 1880 Haßloch" eines der wichtigsten Bestandteile des Vereinsbetriebes. Diese Aktivitäten mündeten unter anderem bereits 1925 im zweiten Platz von Heinrich Flott in der Disziplin "Steinstoßen" bei den Turnfestmeisterschaften in Hannover.

In den Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1990er Jahre war es den Leichtatlethen der TSG Haßloch möglich vielerlei Pfalzmeisterschaften, Rheinlandpfalzmeisterschaften Deutsche- und Europameisterschaften für sich zu entscheiden.

Ein wiederholtes Erwachen aus dem Dornröschenschlaf gelang den Leichtatlethen der TSG Haßloch in der Ära der 90er Jahre mit dem damals neuen Vorsitzenden Kurt Büttler. Mit Ihm als Trainer gelang der Rasenkraftsportgruppe eine Reihe von Erfolgen auf Landes und Bundesebene in den Wurfdisziplinen.

Aktuelle Angebote

In jüngster Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Nachfrage nach sportlichen Aktivitäten sich gegenüber den traditionellen Angeboten verändert hat. Dabei sind neue Interessenten aufgetreten, die nicht aus dem klassischen "Sportvereinsbetrieb" kommen und andere Bedürfnisse mitbringen. Daher versucht die TSG Haßloch seit 2008/2009 mit einem wechselnden Kursangebot neue Adressaten anzusprechen:

  • Powerboxing oder Dance Aerobic
  • Wirbelsäulengynastik mit Pilates Elementen
  • progressive Muskelentspannung

Diese Angebote finden teilweise in den Vormittagsstunden statt – dabei teilweise mit Kinderbetreuung, sind zeitlich in Trainingseinheiten abgegrenzt und können vor allem ohne Vereinsmitgliedschaft genutzt werden.

Weblinks


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